Theorien: Übersicht über mögliche Tatmotive: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Das Hinterkaifeck-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Jaska verschob die Seite Theorien: Was war passiert? nach Theorien: Übersicht über mögliche Tatmotive, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen)
(kein Unterschied)

Version vom 21. September 2020, 20:35 Uhr

(Seite im Aufbau)


Im Laufe der langen Zeit gab es immer mehr Tathergänge, die in der Öffentlichkeit diskutiert wurden.
Wenn nicht alle Tattheorien Eingang in diese Seite schaffen, so liegt das daran, dass unser Wiki sich auf die offiziellen Akten beschränkt. Konsequenterweise werden dann auch nur solche möglichen Tätergruppen und Tathergänge präsentiert, die auch von der Polizei untersucht wurden.


Merkmale der Hinterkaifecker Mordtat

Die wichtigsten Eckpunkte des Sechsfachmordes auf Hinterkaifeck 1922 sind:

  • abgelegener Tatort
  • Tatzeitpunkt Freitag Abend, dann verlassen
  • Gerüchte über Geld auf dem Hof
  • Unter den Bewohnern kein Bauer, nur die Eltern im Austrag, eine Witwe als Hofbesitzerin und ihre noch wehrlosen Kinder
  • Dunkle Nacht, kurz nach Neumond
  • schlechtes Wetter mit Sturm und Schneeregen
  • Tatwaffe nicht mitgebracht
  • Opfer scheinbar nacheinander erschlagen
  • 6 Opfer verteilt auf 3 Tatorte

Motive und Tätergruppen

Man kann sich den verschiedenen Theorien über das Motiv und/oder die Täter nähern. Oft geht beides Hand in Hand.

Raubmord

Eine der ersten Ermittlungsrichtungen war, nach Personen zu suchen, denen ein Raubmord zuzutrauen war. Entweder weil sie schon einschlägig bekannt waren oder aber weil ihre bisherige kriminelle Laufbahn nicht ausschloss, dass es zu einem Raubmord kommen würde.
Aus der oberen Merkmalsliste würde passen, dass weithin bekannt war, dass die Opfer wohlhabend und leicht zu überwältigen waren. Das geht aus einigen Aussagen von Gefängnisinsassen hervor. Und es fehlte sämtliches Papiergeld.

Brüderpaare/Gemeindemitglieder

Hamsterer/Händler

Persönlicher Konflikt

Ein Konflikt zwischen Täter und Opfer ist meist Ausgangspunkt für Ermittlungen in diese Richtung. Auch wenn Sechsfachmorde hierbei selten sind, so gab es in den Ermittlungen der Polizei gleich mehrere Konflikte, die als Tatmotiv genauer untersucht wurden.

Sorgerechtsstreit

Rache/ Wut

Zeitgeistige/Politische Motive

Im Kontext der Zwanziger Jahre und speziell der Weimarer Republik auf dem bayerischen Land sind einige Besonderheiten zu bedenken, die eventuell den Nährboden eines solchen schrecklichen Verbrechens bereitet haben. So gibt es in den Akten Ermittlungen gegen ein Rollkommando der Bürgerwehren. Deren Motive wären insofern politischer Natur gewesen, da sie auf Auftrag handelten. In dem Zusammenhang wurde schon über Waffenlager oder Verrat spekuliert, beides hochbrisante Dinge, bei denen nicht lange gefackelt wurde. In Bayern selbst sind einige Fememorde aus dieser Zeit bekannt.