Wissen: Der Deutsche Spitz: Unterschied zwischen den Versionen
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Eindringlinge werden lautstark gemeldet, was dem Spitz den Ruf des Kläffers eingebracht hat. | Eindringlinge werden lautstark gemeldet, was dem Spitz den Ruf des Kläffers eingebracht hat. | ||
Ihm fehlt zwar der Jagdtrieb, aber tierische Eindringlinge | Ihm fehlt zwar der Jagdtrieb, aber tierische Eindringlinge werden ebenfalls lautstark zum Ausganstor vom Hof begleitet.<br> | ||
Der Verlust seines geliebten Menschen ist für den Spitz das Schlimmste was ihm passieren kann. Gepaart mit dem Misstrauen gegen Fremde bedarf es bei einem Halterwechsel viel Geduld. Lässt man ihn alleine entscheiden, wird er den Kontakt aufnehmen, wenn es an der Zeit ist.<br> | Der Verlust seines geliebten Menschen ist für den Spitz das Schlimmste was ihm passieren kann. Gepaart mit dem Misstrauen gegen Fremde bedarf es bei einem Halterwechsel viel Geduld. Lässt man ihn alleine entscheiden, wird er den Kontakt aufnehmen, wenn es an der Zeit ist.<br> | ||
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Version vom 28. Oktober 2012, 21:23 Uhr
Allgemein
Ursprungsland des Spitzes: Deutschland.
Standard: FCI - Standard Nr. 97/ 05.03.1998 / D
Klassifikation FCI: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp. Sektion 4 Europäische Spitze. Ohne Arbeitsprüfung.
Verwendung: Wach- und Begleithund.
Geschichtliches
Der Deutsche Spitz gilt als die älteste deutsche Hunderasse und neben zwei weiteren Rassen gilt der Spitz als die älteste Hunderasse der Welt.
Auch wenn der prähistorische Torfhund oder Torfspitz (Canis familiaris palustris Rüthimeyer), später Pfahlbauhund oder Pfahlbauspitz genannt wird, gilt die Annahme, der Spitz wäre ein direkter Nachfahre des Torfhundes als überholt.
Charakter, Wesen und Eigenschaften der Spitze
Auch wenn es in der Spitzfamilie mehrere Unterarten gibt, haben die verschiedenen Vertreter viele gemeinsame Wesens- und Charaktereigenschaften.
Spitze sind lebhafte Hunde, die gegenüber ihrem Besitzer und ihrer Familie sehr anhänglich sind. Sie sind sehr gelehrig und leicht zu erziehen.
Spitze waren die Hunde des "Volkes", der Bauern, Fuhrleute und Händler.
Auf der einen Seite ist der Spitz ein geduldiger Spielgefährte und auf der anderen Seite ein ausgezeichneter Helfer, z.B. fürs Kühe treiben und Gänse hüten.
Eine Ausbildung für all diese Aufgaben benötigt der Spitz nicht.
Der Spitz gilt als ausgezeichneter Wachhund. Ein natürliches Misstrauen gegenüber Fremden machen sie zum idealen Wächter für Haus, Hof und Wohnung.
Er ist unbestechlich und Beispiele, dass ein Spitz sein Leben für die Bewachung rücksichtslos aufs Spiel setzte, sind nicht selten.
Eindringlinge werden lautstark gemeldet, was dem Spitz den Ruf des Kläffers eingebracht hat.
Ihm fehlt zwar der Jagdtrieb, aber tierische Eindringlinge werden ebenfalls lautstark zum Ausganstor vom Hof begleitet.
Der Verlust seines geliebten Menschen ist für den Spitz das Schlimmste was ihm passieren kann. Gepaart mit dem Misstrauen gegen Fremde bedarf es bei einem Halterwechsel viel Geduld. Lässt man ihn alleine entscheiden, wird er den Kontakt aufnehmen, wenn es an der Zeit ist.
Verschiedene Eigenschaften sind nur dem Wolfs,- Gross,- und Mittelspitz zuzuordnen und sind nicht uneingeschränkt für den Klein-, und Zwergspitz gültig. Die Ursache liegt in der kleinen Körpergröße. Nähers Informationen dazu finden sie unter Punkt 6.
Allgemeines Erscheinungsbild
Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig ist der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen engstehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen.
Fell
Durch sein langes, dichtes und dickes Fell ist der Spitz sehr witterungsunempfindlich. Das Fell neigt kaum zu Verfilzungen und reinigt sich von selbst. Durch die dicke Unterwolle gelangt kaum Schmutz an die Haut und sobald der dreckige Spitz getrocknet ist, ist der Schmutz von allein raus gefallen. Der Fellpflege ist mit gelegentlichem Bürsten genüge getan.
Körperbau
Kopf
Der mittelgroße Spitzkopf erscheint von oben gesehen hinten am breitesten und verschmälert sich keilförmig bis zur Nasenspitze.
Die Nase ist rund, klein und reinschwarz; bei allen braunen Spitzen dunkelbraun. Der Fang ist nicht zu lang, weder grob noch zugespitzt und steht in proportional gefälligem Verhältnis zum Oberkopf. (Bei Wolfsspitz/Keeshond, Großspitz und Mittelspitz ca. 2 : 3, bei Klein- und Zwergspitz/Pomeranian ca. 2 : 4.)
Die Lefzen sind nicht überfallend, liegen straff an und bilden keine Falten zum Lefzenwinkel. Sie sind bei allen Farbschlägen schwarz pigmentiert, bei allen braunen Spitzen braun.
Die Backen sind sanft gerundet, nicht hervortretend.
Die Augen sind mittelgroß, mandelförmig, etwas schräg gestellt, von dunkler Farbe. Die Augenlider sind bei allen Farbschlägen, schwarz pigmentiert, dunkelbraun bei allen braunen Spitzen.
Die kleinen Ohren sind relativ nahe beieinander hoch angesetzt und dreieckig zugespitzt; sie werden immer aufrecht mit steifer Spitze getragen.
Die Kiefer sind normal entwickelt und zeigen ein vollständiges Scherengebiss mit 42 Zähnen.
Hals
Der mittellange Hals ist den Schultern breit aufgesetzt, im Nacken leicht gewölbt, ohne Wammenbildung und von einem mähnenartigen Haarkragen bedeckt.
Körper
Die Oberlinie beginnt an der Spitze der aufrecht getragenen Stehohren und geht in sanftem Bogen in den kurzen, geraden Rücken über. Die buschige, geschwungene Rute, die den Rücken zum Teil überdeckt, rundet die Silhouette ab.
Der hohe Widerrist fällt unmerklich ab in den möglichst kurzen, geraden, strammen Rücken.
Die Lende ist kurz, breit und kräftig.
Die Kruppe ist breit und kurz, nicht abfallend.
Die tiefreichende Brust ist gut gewölbt, die Vorbrust gut entwickelt. Der Brustkorb reicht möglichst weit zurück, der Bauch ist nur mäßig aufgezogen.
Rute
Die Rute ist hoch angesetzt, mittellang, gleich an der Wurzel aufwärts und nach vorne über den Rücken gerollt, fest auf dem Rücken liegend, sehr buschig behaart.
Gliedmassen
Die Vorderhand ist gerade und hat eine eher breite Fornt. Die Vorderpfoten sind möglichst klein, rund, mit gut aneinander liegenden und gut gewölbten Zehen, sogen. Katzenpfoten. Krallen und Fußballen sind bei allen Farbschlägen schwarz, dunkel-braun bei allen braunen Spitzen.
Die Hinterhand ist sehr muskulös und bis zum Sprunggelenk üppig behost. Die Hinterläufe stehen gerade und parallel.
Ober- und Unterschenkel sind etwa gleich lang.
Die Pfoten der Hinterläufe sind möglichst klein, rund, mit gut aneinander liegenden und gut gewölbten Zehen, sogen. Katzenpfoten und derben Fußballen. Die Farbe der Krallen und Ballen ist möglichst dunkel.
Deutsche Spitze bewegen sich bei gutem Schub gerade, flüssig und federnd.
Krankheiten & Lebenserwartung
Für die Rasse Deutscher Spitz werden keine rassetypischen Krankheiten verzeichnet.
Seit je her gilt er als ein robuster Hund. Je nach Größe, die ein wichtiger Faktor in der Lebenserwartung darstellt, liegt die Lebenserwartung über dem Durchschnitt anderer Hunde mit der gleichen Körpergröße.
Die Spitzfamilie
Zur Familie des Deutschen Spitz gehören:
Der Wolfsspitz (auch Keshound / Keeshond)
- Fellfarbe: grau gewolkt
- Widerristhöhe: 43 bis 55 cm
Der Grossspitz
- Fellfarbe: weiss, braun und schwarz
- Widerristhöhe: 42 bis 50 cm
Der Mittelspitz
- Fellfarbe: weiss, schwarz, braun, orange, graugewolkt und andersfabig*
- Widerristhöhe: 30 bis 38 cm
Der Kleinspitz
- Fellfarbe: schwarz, braun, weiß, orange, graugewolkt und andersfabig*
- Widerristhöhe: 23 bis 29 cm
Der Zwergspitz (auch Pomeranian)
Fellfarbe: schwarz, weiss, braun, orange und andersfarbig*
Widerristhöhe: 18 bis 22 cm.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Spitze
http://www.deutsche-spitze.de/
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=1193
Die deutschen Hunde und ihre Abstammung, 2 Bde., 1903–1905 von Richard Strebel