Zeitungsartikel: 1922-08-04 Neue freie Volkszeitung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Der Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet'''''
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== Detailinformationen ==
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=== Datum ===
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04.08.1922
04. August 1922
=== Ort ===
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Schrobenhausen
[[Orte: Schrobenhausen|Schrobenhausen]]
=== Art des Dokumentes ===
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Zeitungsartikel
Zeitungsartikel
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unbekannt
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Neue freie Volkszeitung
Neue freie Volkszeitung
== Inhalt ==
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Die Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet<br><br>
'''''Die Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet'''''<br>
Schrobenhausen 2.0.<br>
Schrobenhausen 2.Aug.<br>
Heute morgen 4 Uhr wurde in Sattelberg, B.A. Schrobenhausen, durch die Gendarmerie einer der beiden Mörder von Hinterkaifeck festgenommen. Es ist dies der 31 jährige Tagöhner
Heute morgens 4 Uhr wurde in [http://de.wikipedia.org/wiki/Gachenbach#Geographie Sattelberg], B.A. Schrobenhausen, durch die Gendarmerie einer der beiden Mörder von [[Hinterkaifeck|Hinterkaifeck]] festgenommen. Es ist dies der 31 jährige Taglöhner [[Personen: Schreier Andreas|Andreas Schreyer]],
Andreas Schreyer,
genannt Schwanzenmanderl, von Sattelberg, wo seine Mutter ein Kleingütleranwesen besitzt. Seinem 23 jähr. [[Personen: Schreier Karl|Bruder Karl]] gelang es vorläufig, sich vor der Festnahme durch die Flucht zu retten. Die beiden Brüder, als gewalttätige Menschen weit umher bekannt und gefürchtet, waren seiner Zeit in der Nähe von Waidhofen beim Abfahren von Holz aus dem Wald beschäftigt und fuhren dabei täglich in Hinterkaifeck vorbei, sodass sie die dortigen Verhältnisse genau kennen lernen konnten. Nach der [[Sachverhalte: Die 5 Tatortbilder|Tat]] konnten sie die Spuren ihres Verbrechens vor ihrer Mutter nicht verheimlichen, die zuletzt ihr bedrücktes Gewissen von der Mitwisserschaft in der Beichte erleichtern wollte. In der Folge machte sie ihrer Nachbarin Mitteilung von der schrecklichen Tat ihrer Söhne, wodurch endlich auch die Gendarmerie Kenntnis erhielt und die Verhaftung bewerkstelligte.<br>
genannt Schwanzenmanderl, von Sattelberg, wo seine Mutter ein Kleingütleranwesen besitzt. Seinem 23 jährigen Bruder Karl gelang es vorläufig, sich vor der Festnahme durch die Flucht zu retten. Die beiden Brüder, als gewalttätige Menschen weit umher bekannt und gefürchtet, waren seiner Zeit in der Nähe von Waidhofen beim Abfahren von Holz aus dem Wald beschäftigt und fuhren dabei täglich in Hinterkaifeck vorbei, sodass sie die dortigen Verhältnisse genau kennen konnten. Nach der Tat konnten sie die Spuren ihres Verbrechens vor ihrer Mutter nicht verheimlichen, die zuletzt ihr bedrücktes Gewissen von Der Mitwisserschaft in der Beichte erleichtern wollte. In de Folge machte sie der Nachbarin Mitteilung von der schrecklichen Tat ihrer Söhne, wodurch endlich auch die Gend. Kenntnis erhielt und die Verhaftung bewerkstelligte.<br>
Der geflüchtet Karl Schreyer wird wohl auch bald der gerechten Strafe zugeführt werden können, da er kaum irgendwo Unterschlupf und Hilfe finden wird. Der Täter hat gestanden.
Der geflüchtet Karl Schreyer wird wohl auch bald der gerechten Strafe zugeführt werden können, da er kaum irgendwo Unterschlupf und Hilfe finden wird. Der Täter hat gestanden.
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Aktuelle Version vom 13. November 2022, 20:13 Uhr

Der Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet

Detailinformationen

Datum

04. August 1922

Ort

Schrobenhausen

Art des Dokumentes

Zeitungsartikel

Verfasser

unbekannt

Verfasst für

Neue freie Volkszeitung

Inhalt

Die Raubmörder von Hinterkaifeck verhaftet
Schrobenhausen 2.Aug.
Heute morgens 4 Uhr wurde in Sattelberg, B.A. Schrobenhausen, durch die Gendarmerie einer der beiden Mörder von Hinterkaifeck festgenommen. Es ist dies der 31 jährige Taglöhner Andreas Schreyer, genannt Schwanzenmanderl, von Sattelberg, wo seine Mutter ein Kleingütleranwesen besitzt. Seinem 23 jähr. Bruder Karl gelang es vorläufig, sich vor der Festnahme durch die Flucht zu retten. Die beiden Brüder, als gewalttätige Menschen weit umher bekannt und gefürchtet, waren seiner Zeit in der Nähe von Waidhofen beim Abfahren von Holz aus dem Wald beschäftigt und fuhren dabei täglich in Hinterkaifeck vorbei, sodass sie die dortigen Verhältnisse genau kennen lernen konnten. Nach der Tat konnten sie die Spuren ihres Verbrechens vor ihrer Mutter nicht verheimlichen, die zuletzt ihr bedrücktes Gewissen von der Mitwisserschaft in der Beichte erleichtern wollte. In der Folge machte sie ihrer Nachbarin Mitteilung von der schrecklichen Tat ihrer Söhne, wodurch endlich auch die Gendarmerie Kenntnis erhielt und die Verhaftung bewerkstelligte.
Der geflüchtet Karl Schreyer wird wohl auch bald der gerechten Strafe zugeführt werden können, da er kaum irgendwo Unterschlupf und Hilfe finden wird. Der Täter hat gestanden.

Offene Fragen/Bemerkungen

Schreyer wird in den offiziellen Akten Schreier geschrieben.