Spurensicherung 1922: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeile 11:

Zur späteren Zuordnung der gesicherten Spuren und ihrer Auswertung war schon damals die Tatortbeschreibung unersetzlich.

===Tatortbegehung (Inaugenscheinnahme)===

Nichts konnte den Tatort so genau beschreiben, als ihn mit eigenen Augen gesehen zu haben. Um diese Eindrücke festzuhalten und auch anderen Personen Informationen über den Tatort zu vermitteln war der Lokalaugenschein von größter Wichtigkeit.

Nichts konnte den Tatort so genau beschreiben, als ihn [[Berichte: 1922-04-06 Wiessner Konrad, Oberamtsrichter|mit eigenen Augen gesehen zu haben.]] Um diese Eindrücke festzuhalten und auch anderen Personen Informationen über den Tatort zu vermitteln war der Lokalaugenschein von größter Wichtigkeit.

Worauf zu achten war:

Zeile 28:

Für die spätere Nachvollziehbarkeit war die sorgfältige Beschreibung und Abbildung eines Tatortes wichtig. Es gab keine zweite Gelegenheit, den Tatort genauso wieder vorzufinden und zu beschreiben.

{|border="0" cellpadding="2" align="center"

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Augenscheinsprotokoll (aus der Tatortbegehung)

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Berichte: 1922-04-06 Wiessner Konrad, Oberamtsrichter|Augenscheinsprotokoll]] (aus der Tatortbegehung)

|  

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Tatortskizzen

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Spurensicherung - Tatortskizzen|Tatortskizzen]]

|  

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Tatortfotografie

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Spurensicherung - Tatortfotografie|Tatortfotografie]]

|-

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|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Anfertigung einer Umgebungskarte

|  

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Befragung von Zeugen über den Zustand des Tatortes

|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Sachverhalte: Tatort|Befragung von Zeugen über den Zustand des Tatortes]]

|}

Zeile 49:

Die Tatortfotografie war unerlässlich zur unverfälschten und vollständigen Dokumentation des Tatortes. Dies war insbesondere deshalb wichtig, weil ein Tatort im Fortgang nicht konserviert bleibt. Besonders, was den Fundort und die Position der Leichen betraf, konnte nur die Tatortfotografie den Moment unverfälscht festhalten.<br>Um den Tatort fotografisch festhalten zu können, waren die Ausrüstung und das zugehörige Material samt Beleuchtungszubehör zum Tatort mitzubringen.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Tatortfotografie|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Tatortfotografie]]]] </div>

[[Datei:PP Arbeitsraum.jpg|thumb|500px|Fotos vom 1913er Neubau des Polizeipräsidiums in der Ettstraße, München]]

==Spuren==

Spuren gibt es immer. Die Herausforderung besteht darin, sie durch geschultes Personal zu finden und dann so zu sichern, dass sie wissenschaftlich ausgewertet und dokumentiert werden können.

=== Spurensuche ===

Aktive Spurensuche kann am Tatort, aber auch in der Umgebung stattfinden. Neben aufmerksamen Zeugen sollten 1922 auch Hundertschaften nach Spuren suchen. Wo das menschliche Auge nicht ausreichte, kamen schon damals sorgfältig ausgebildete Polizeihunde zum Einsatz.

===Spurensicherung===

<div align="right"> [[Spurensicherung ~~- Spuren~~|~~ZurÜbersichtsseite~~]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung ~~- Spuren~~]]]] </div>

Gefundene Spuren mussten auch 1922 schon dokumentiert und wo möglich gesichert werden für den Transport aber auch für weitere Untersuchungen in den Räumlichkeiten der Experten.

<div align="right"> [[Spurensicherung 1922|Zur Übersichtsseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung 1922]]]] </div>

====Mechanische Sicherung von relevanten Gegenständen====

<div align="right"> [[Spurensicherung - Mechanische Sicherung|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Mechanische Sicherung]]]] </div>

Zeile 59:

Zeile 63:

Bei der Begehung von Straftaten werden häufig Werkzeuge verwendet, z. B. eine Brechstange beim Aufhebeln einer Tür. Ziel einer kriminaltechnischen Werkzeugspurenuntersuchung ist festzustellen, welche Art von Werkzeug dabei verwendet wurde. Ein anderer Aspekt wird bei der Untersuchung von mechanischen Schließeinrichtungen (Schlösser, Schlüssel) betrachtet. Hier steht meistens nicht die Identifizierung des verursachenden Werkzeugs im Vordergrund, sondern es soll z. B. festgestellt werden, ob eine Schließeinrichtung überwunden, d. h. nicht mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel entsperrt wurde.

=====Mögliche Tatwaffen=====

~~=====Sonstige=====~~

Gerade bei Tötungsdelikten ist die Frage nach der Tatwaffe und damit nach dem Täter wichtig. Außer vielleicht bei Giftmorden gilt es, einen konkreten Gegenstand zu finden. Dies kann durch Suchmaßnahmen an Tatort und Umgebung versucht werden. Polizeihunde konnten auch damals schon Gegenstände erschnüffeln.

====Spuren menschlicher Herkunft====

Der Mensch hinterlässt vielfältige Spuren. Seien es Körperflüssigkeiten oder aber Faserreste, Haare, Hautschuppen. Das alles konnte auch 1922 schon entdeckt werden, wenn auch die labortechnischen Möglichkeiten nicht mit den heutigen vergleichbar sind.

=====Blutspuren=====

Es war 1922 möglich in „verdächtigen“ Flecken, oder Anhaftungen nachzuweisen, ob es sich dabei um menschliches Blut handelte. Dazu wurde Wasserstoffperoxid verwendet, da dies durch seine bleichende Wirkung dem Blut den Farbstoff entzieht und der dabei entstehende Sauerstoff zu einer Bläschenbildung (Schaum) an der Oberfläche führt. Desweiteren konnte man damals auch über die Entstehung Auskunft geben (Verletzung, Erbrochenes, Menstruationsblut), und auch die Unterscheidung, ob Fließspuren, Tropfen, Wischspuren, Spritzer war möglich.

Zeile 70:

Zeile 75:

<div align="right"> [[Spurensicherung - Fingerabdruecke|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Fingerabdruecke]]]] </div>

=====Exkremente und Erbrochenes=====

Etwas worüber man in der Regel wenig erfährt sind die unappetitlichen Ausscheidungen von Täter und Opfer, die aber bereits 1922 wichtige Anhaltspunkte zum Tatgeschehen bzw. zu Opfer und Täter machen konnten.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Exkremente und Erbrochenes|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Exkremente und Erbrochenes]]]] </div>

=====Haarspuren=====

Haare an einem Tatort können vom Opfer, vom Umfeld des Opfers oder mit etwas Ermittlungsglück vom Täter stammen. Heute würde man per DNA-Analyse eine eindeutige Zuordnung der gefundenen Spuren zu einer Person machen können. 1922 war das so noch nicht möglich. Was damals die Ermittler mit gefundenen Haaren anfangen konnten sehen Sie auf der Spezialseite, Verlinkung rechts.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Haarspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Haarspuren]]]] </div>

=====Fußabdrücke/ - eindrücke=====

Zeile 77:

Zeile 84:

<div align="right"> [[Spurensicherung - Fussspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Fussspuren]]]] </div>

=====Obduktion=====

Heute wie damals bot die Obduktion die beste Möglichkeit, Tötungsart und Todeszeitpunkt festzustellen.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Obduktion|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Obduktion]]]] </div>

=====Sonstiges=====

Zeile 83:

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====Andere Spuren====

=====Verunreinigungen=====

Am Tatort finden und fanden sich oft allerlei Spuren, die dort nicht üblich sind. Spezielle Öle, Materialreste, Erdspuren... konnten schon 1922 Rückschlüsse auf den Täter liefern.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Verunreinigungen|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Verunreinigungen]]]] </div>

=====Schießspuren und Munition=====

Auch wenn die Labortechnischen Möglichkeiten 1922 noch nicht so ausgefeilt waren wie heute, so bot die Untersuchung von Schmauch und zurückgelassener Munition bzw. Schusshülsen durchaus Chance, etwas über die Tatwaffe herauszufinden und bei einem Verdächtigen vielleicht eine passende Gegenprobe zu finden.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Schiessspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Schiessspuren]]]] </div>

=====Reifenspuren=====

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=====Stoffe und Gewebe=====

Stoffe wurden damals oft über Generationen wiederverwendet, aufgetrennt, neu geschneidert und an Andere weitergegeben. Während man heute beim Fund eines Stoffes Farbe, Marke und mit Glück Verkaufswege feststellen kann, so waren die damaligen Gewebe viel individueller.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Stoffe und Gewebe|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Stoffe und Gewebe]]]] </div>

=====Schriftfälschungen=====

In vielen Fällen wurden gefälschte oder auffällige Schriftstücke gefunden. Zur Untersuchung standen chemische Verfahren aber auch die Expertise von erfahrenen Graphologen zur Verfügung, um Alter und Echtheit zu überprüfen.

<div align="right"> [[Spurensicherung - Schriften|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Schriften]]]] </div>

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 Zur späteren Zuordnung der gesicherten Spuren und ihrer Auswertung war schon damals die Tatortbeschreibung unersetzlich.
 ===Tatortbegehung (Inaugenscheinnahme)===
-Nichts konnte den Tatort so genau beschreiben, als ihn mit eigenen Augen gesehen zu haben. Um diese Eindrücke festzuhalten und auch anderen Personen Informationen über den Tatort zu vermitteln war der Lokalaugenschein von größter Wichtigkeit.
+Nichts konnte den Tatort so genau beschreiben, als ihn [[Berichte: 1922-04-06 Wiessner Konrad, Oberamtsrichter|mit eigenen Augen gesehen zu haben.]] Um diese Eindrücke festzuhalten und auch anderen Personen Informationen über den Tatort zu vermitteln war der Lokalaugenschein von größter Wichtigkeit.
 Worauf zu achten war:
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 Für die spätere Nachvollziehbarkeit war  die sorgfältige Beschreibung und Abbildung eines Tatortes wichtig. Es gab keine zweite Gelegenheit, den Tatort genauso wieder vorzufinden und zu beschreiben.
 {|border="0" cellpadding="2" align="center"
-|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Augenscheinsprotokoll (aus der Tatortbegehung)
+|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Berichte: 1922-04-06 Wiessner Konrad, Oberamtsrichter|Augenscheinsprotokoll]] (aus der Tatortbegehung)
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+|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Spurensicherung - Tatortfotografie|Tatortfotografie]]
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 |width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Anfertigung einer Umgebungskarte
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-|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] Befragung von Zeugen über den Zustand des Tatortes
+|width="30%"|[[Datei:Bullet.gif]] [[Sachverhalte: Tatort|Befragung von Zeugen über den Zustand des Tatortes]]
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 Die Tatortfotografie war unerlässlich zur unverfälschten und vollständigen Dokumentation des Tatortes. Dies war insbesondere deshalb wichtig, weil ein Tatort im Fortgang nicht konserviert bleibt. Besonders, was den Fundort und die Position der Leichen betraf, konnte nur die Tatortfotografie den Moment unverfälscht festhalten.<br>Um den Tatort fotografisch festhalten zu können, waren die Ausrüstung und das zugehörige Material samt Beleuchtungszubehör zum Tatort mitzubringen.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Tatortfotografie|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Tatortfotografie]]]] </div>
+[[Datei:PP Arbeitsraum.jpg|thumb|500px|Fotos vom 1913er Neubau des Polizeipräsidiums in der Ettstraße, München]]
 ==Spuren==
+Spuren gibt es immer. Die Herausforderung besteht darin, sie durch geschultes Personal zu finden und dann so zu sichern, dass sie wissenschaftlich ausgewertet und dokumentiert werden können.
 === Spurensuche ===
 Aktive Spurensuche kann am Tatort, aber auch in der Umgebung stattfinden. Neben aufmerksamen Zeugen sollten 1922 auch Hundertschaften nach Spuren suchen. Wo das menschliche Auge nicht ausreichte, kamen schon damals sorgfältig ausgebildete Polizeihunde zum Einsatz.
 ===Spurensicherung===
-<div align="right"> [[Spurensicherung - Spuren|ZurÜbersichtsseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Spuren]]]] </div>
+Gefundene Spuren mussten auch 1922 schon dokumentiert und wo möglich gesichert werden für den Transport aber auch für weitere Untersuchungen in den Räumlichkeiten der Experten.
+<div align="right"> [[Spurensicherung 1922|Zur Übersichtsseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung 1922]]]] </div>
 ====Mechanische Sicherung von relevanten Gegenständen====
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 Bei der Begehung von Straftaten werden häufig Werkzeuge verwendet, z. B. eine Brechstange beim Aufhebeln einer Tür. Ziel einer kriminaltechnischen Werkzeugspurenuntersuchung ist festzustellen, welche Art von Werkzeug dabei verwendet wurde. Ein anderer Aspekt wird bei der Untersuchung von mechanischen Schließeinrichtungen (Schlösser, Schlüssel) betrachtet. Hier steht meistens nicht die Identifizierung des verursachenden Werkzeugs im Vordergrund, sondern es soll z. B. festgestellt werden, ob eine Schließeinrichtung überwunden, d. h. nicht mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel entsperrt wurde.
 =====Mögliche Tatwaffen=====
-=====Sonstige=====
+Gerade bei Tötungsdelikten ist die Frage nach der Tatwaffe und damit nach dem Täter wichtig. Außer vielleicht bei Giftmorden gilt es, einen konkreten Gegenstand zu finden. Dies kann durch Suchmaßnahmen an Tatort und Umgebung versucht werden. Polizeihunde konnten auch damals schon Gegenstände erschnüffeln.
 ====Spuren menschlicher Herkunft====
+Der Mensch hinterlässt vielfältige Spuren. Seien es Körperflüssigkeiten oder aber Faserreste, Haare, Hautschuppen. Das alles konnte auch 1922 schon entdeckt werden, wenn auch die labortechnischen Möglichkeiten nicht mit den heutigen vergleichbar sind.
 =====Blutspuren=====
 Es war 1922 möglich in „verdächtigen“ Flecken, oder Anhaftungen nachzuweisen, ob es sich dabei um menschliches Blut handelte. Dazu wurde Wasserstoffperoxid verwendet, da dies durch seine bleichende Wirkung dem Blut den Farbstoff entzieht und der dabei entstehende Sauerstoff zu einer Bläschenbildung (Schaum) an der Oberfläche führt. Desweiteren konnte man damals auch über die Entstehung Auskunft geben (Verletzung, Erbrochenes, Menstruationsblut), und auch die Unterscheidung, ob Fließspuren, Tropfen, Wischspuren, Spritzer war möglich.
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 <div align="right"> [[Spurensicherung - Fingerabdruecke|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Fingerabdruecke]]]] </div>
 =====Exkremente und Erbrochenes=====
+Etwas worüber man in der Regel wenig erfährt sind die unappetitlichen Ausscheidungen von Täter und Opfer, die aber bereits 1922 wichtige Anhaltspunkte zum Tatgeschehen bzw. zu Opfer und Täter machen konnten.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Exkremente und Erbrochenes|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Exkremente und Erbrochenes]]]] </div>
 =====Haarspuren=====
+Haare an einem Tatort können vom Opfer, vom Umfeld des Opfers oder mit etwas Ermittlungsglück vom Täter stammen. Heute würde man per DNA-Analyse eine eindeutige Zuordnung der gefundenen Spuren zu einer Person machen können. 1922 war das so noch nicht möglich. Was damals die Ermittler mit gefundenen Haaren anfangen konnten sehen Sie auf der Spezialseite, Verlinkung rechts.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Haarspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Haarspuren]]]] </div>
 =====Fußabdrücke/ - eindrücke=====
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 <div align="right"> [[Spurensicherung - Fussspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Fussspuren]]]] </div>
 =====Obduktion=====
+Heute wie damals bot die Obduktion die beste Möglichkeit, Tötungsart und Todeszeitpunkt festzustellen.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Obduktion|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Obduktion]]]] </div>
 =====Sonstiges=====
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 ====Andere Spuren====
 =====Verunreinigungen=====
+Am Tatort finden und fanden sich oft allerlei Spuren, die dort nicht üblich sind. Spezielle Öle, Materialreste, Erdspuren... konnten schon 1922 Rückschlüsse auf den Täter liefern.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Verunreinigungen|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Verunreinigungen]]]] </div>
 =====Schießspuren und Munition=====
+Auch wenn die Labortechnischen Möglichkeiten 1922 noch nicht so ausgefeilt waren wie heute, so bot die Untersuchung von Schmauch und zurückgelassener Munition bzw. Schusshülsen durchaus Chance, etwas über die Tatwaffe herauszufinden und bei einem Verdächtigen vielleicht eine passende Gegenprobe zu finden.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Schiessspuren|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Schiessspuren]]]] </div>
 =====Reifenspuren=====
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 =====Stoffe und Gewebe=====
+Stoffe wurden damals oft über Generationen wiederverwendet, aufgetrennt, neu geschneidert und an Andere weitergegeben. Während man heute beim Fund eines Stoffes Farbe, Marke und mit Glück Verkaufswege feststellen kann, so waren die damaligen Gewebe viel individueller.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Stoffe und Gewebe|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Stoffe und Gewebe]]]] </div>
 =====Schriftfälschungen=====
+In vielen Fällen wurden gefälschte oder auffällige Schriftstücke gefunden. Zur Untersuchung standen chemische Verfahren aber auch die Expertise von erfahrenen Graphologen zur Verfügung, um Alter und Echtheit zu überprüfen.
 <div align="right"> [[Spurensicherung - Schriften|Zur Detailseite]] [[Datei:Pfeil.png| 20px|verweis=[[Spurensicherung - Schriften]]]] </div>