Personen: Baumgartner Maria: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 20:34 Uhr
Allgemeines
Name
Maria Baumgartner
Geboren
02.10.1876 in Kühbach bei Aichach
Auf dem Sterbebildchen, dem Marterl und dem Obelisken wurde das Geburtsjahr mit 1877 angegeben.
Gestorben
31.03.1922 in Hinterkaifeck
Eltern
Vater: Joseph Baumgartner *09.09.1838 in Edelshausen - †1888
Mutter: Maria Baumgartner geb. Birner, *21.10.1840 in Kühbach - †1904
Geschwister
Franziska Schäfer geb. Baumgartner *30.08.1878 in Kühbach,
Narziss Baumgartner *18.03.1873 in Kühbach,
Josef Baumgartner 26.12.1879 in Kühbach.
Balbina Baumgartner 29.03.1862 in Kühbach, † zwischen 1914 und 1918
Brigitta Birner, *01.02.1864 (illegitim geboren)
Verheiratet mit
Maria Baumgartner war nie verheiratet.
Kinder
Keine
Leben/Beruf
Bis zu dem Tod der Eltern lebte Maria Baumgartner in ihrem Elternhaus in Kühbach. Danach arbeitete sie als Magd.
Gemäß “Schrobenhausener Wochenblatt” vom 06.04.1922 war in ihrem Arbeitsbuch vermerkt, daß sie am 03.02.1922 beim Landwirt Huber in Pörnbach aus dem Dienst getreten war. (Ann. der Name des Landwirt Huber wird von der Schwester Franziska nicht erwähnt. Frau Schäfer sagte in ihrer Aussage vom 05.04.1922, Maria sei bei einem Schreiner Bauer in Pörnbach im Dienst gewesen. Nun könnte es aber sein, dass der Namen Huber war und "Schreiner" kein Name sondern eine Berufsbezeichnung). Ihre Schwester Franziska bestätigte dies in ihrer Aussage vom 09.06.1925.
Zuletzt war sie bei einer alten Frau in Unterwittelsbach, dort sei ihr angeblich die Stelle gekündigt worden, weil der Bürgermeister nicht haben wollte, daß eine "krüppelhafte Person" in der Gemeinde sei.
Neben einer geistigen Behinderung hatte sie, aufgrund eines verkürzten Fuss, eine Gehbehinderung und war im Besitz einer Invalidenkarte, welche am 27.03.1922 in Pörnbach ausgesellt wurde.
Danach wohnte sie übergangsweise in ihrem Elternhaus in Kühbach, das zwischenzeitlich eine Verwandte, Franziska Birner, erworben hatte.
Durch Vermittlung ihrer Schwester Franziska Schäfer kam es zu einem Kontakt mit der Verdingerin Rockesmüller in Schrobenhausen, die sie nach Hinterkaifeck vermittelte, wo sie ab 01.04.1922 als Magd arbeiten wollte.
Sie kam in Begleitung ihrer Schwester am Nachmittag des 31.3.1922 in Hinterkaifeck an und wurde dort wenige Stunden nach ihrer Ankunft ermordet.
Wohnort(e)
Kühbach, Pörnbach, Hinterkaifeck
Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck
Kam am 31.03.1922 nach Hinterkaifeck um am 01.04.1922 ihre Stelle als Magd auf Hinterkaifeck anzutreten.
Quellenangaben
- Aussage 05.04.1922
- Aussage 09.06.1929
- Aussage 02.05.1932
- Aussage unbekannten Datums
- Aktennotiz vom 27.02.1926 zu Franziska Schäfer
Aktenfundstücke
- siehe Spezialseite zum Thema