Personen: Greger Georg: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Nachlassgericht Schrobenhausen bestellte Greger zum Nachlasspfleger der ermordeten [[Personen: Gruber-Gabriel | Hinterkaifecker]]. | Das Nachlassgericht Schrobenhausen bestellte Greger zum Nachlasspfleger der ermordeten [[Personen: Gruber-Gabriel | Hinterkaifecker]]. |
Version vom 16. April 2011, 18:50 Uhr
Name
Georg Greger
Foto(s)
Georg Greger (rechts) mit dem Landwirt Blasius Lebmeier von Kaifeck.
Verheiratet mit
Therese Greger, geb. Pfab
Kinder
Alois Greger, *11.04.1896
Kreszenz Greger +1927 (Franziska Greger -siehe "Bemerkungen"-)
Leben
Georg Greger war 1922 Bürgermeister von Wangen.
Er verlor 1927 seine Tochter Kreszenz, die während einer Abtreibung starb. Als sie in Bachern bei Inning am Ammersee in Stellung war wurde sie schwanger. Georg T. aus Inning wolle mit Freunden bei Kreszenz eine Abtreibung mittels einer Zange vornehmen. Dieser Eingriff war für Kreszenz Greger so schmerzhaft, dass sie laut geschrieben haben muss. Man drückte ihr den Hals zu, damit keiner ihre Schreie hören konnte und sollte. Dabei ist Kreszenz erstickt.
1923 trat Greger von seinem Amt als Bürgermeister zurück. Sein Nachfolger wurde Michael Gall.
Wohnort(e)
Wangen
Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck
Er empfing in der Nacht vom 04.04. auf den 05.04.1922, 01:30 Uhr, die Polizeibeamten der Münchner Polizeidirektion in seinem Haus. Hier wurde seine Aussage aufgenommen. Er war die erste Person, die im Mordfall Hinterkaifeck vernommen wurde.
Zuvor war er zusammen mit dem Gendarmeriestationsleiter und Sicherheitskommissär Georg Goldhofer und dem Oberwachtmeister Alois Blank einer der ersten Personen am Tatort. Er begleitete die Gerichtskommission bei der Tatortbegehung.
Das Nachlassgericht Schrobenhausen bestellte Greger zum Nachlasspfleger der ermordeten Hinterkaifecker.
Die Polizeibeamten Georg Neuss und Kollmer logierten in der Zeit der Ermittlungen vor Ort in seinem Haus in Wangen.
Greger suchte 1926 Kriminaloberinspektor Reingruber in München auf und informierte ihn über die gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Lorenz Schlittenbauer und Sigl.
Georg Greger wurde als erster Zeuge am 05.04.1922 vernommen.
Fragen/Bemerkungen
Zu der Tochter Gregers, die während einer Abtreibung gestorben ist, gibt es widersprüchliche Angaben zum Vornamen. Es ist auch vom dem Namen "Franziska" die Rede. Im Buch des Peter Leuschner "Mordfall Hinterkaifeck" aus 1997 wird die Tochter mit dem Vornamen "Kreszenz" angegeben. Es ist nicht auszuschliessen, dass Greger eine weitere Tochter namens Franziska hatte.
Quellenangaben
- Buch "Hinterkaifeck: Deutschlands geheimnisvollster Mordfall", 1. Auflage 1978, von Peter Leuschner
- Buch "Der Mordfall Hinterkaifeck", 3. Auflage 1997, von Peter Leuschner.
- Aussage des Greger Georg.
- Aussage des Johann Schlittenbauer.