Zeitungsartikel: 1923-07-04 Freie Presse für Ingolstadt u. den Donaugau: Unterschied zwischen den Versionen
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<b>Schrobenhausen</b> Der sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck, Der im Frühjahre 1922 die Bevölkerung in Aufruhr versetzte, konnte trotz umfassender Erhebungen, die sich zum Teil auch ins Ausland erstreckten und immer noch andauern, bis beute nicht aufgeklärt werden. Beim Abbruch des Einödhofes wurde Ende Februar 1923 oberhalb der Stiege in einem Fehlboden auf Heu eine vermutlich von den Mördern dort versteckte Reuthaue aufgefunden; nach der Art der zugefügten Verletzungen und den an den Eisenteilen und am Holzgriff festgestellten Spuren von Menschenblut und angetrockneten Menschenhaaren ist kein Zweifel, daß dieses Haue zur Tat benützt wurde. Ferner wurde im Stadel unweit der Stelle, wo die Leichen lagen, ein Taschenmesser gefunden. <br> | <b>Schrobenhausen</b> Der sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck, Der im Frühjahre 1922 die Bevölkerung in Aufruhr versetzte, konnte trotz umfassender Erhebungen, die sich zum Teil auch ins Ausland erstreckten und immer noch andauern, bis beute nicht aufgeklärt werden. Beim Abbruch des Einödhofes wurde Ende Februar 1923 oberhalb der Stiege in einem Fehlboden auf Heu eine vermutlich von den Mördern dort versteckte Reuthaue aufgefunden; nach der Art der zugefügten Verletzungen und den an den Eisenteilen und am Holzgriff festgestellten Spuren von Menschenblut und angetrockneten Menschenhaaren ist kein Zweifel, daß dieses Haue zur Tat benützt wurde. Ferner wurde im Stadel unweit der Stelle, wo die Leichen lagen, ein Taschenmesser gefunden. <br> | ||
Vielleicht könnten diese Gegenstände auf die Spur der Mörder führen | Vielleicht könnten diese Gegenstände auf die Spur der Mörder führen. Sie sind bis Ende Juli 1923 auf der Polizeiwache in Schrobenhausen verwahrt, wo sie besichtigt werden können. Die Staatsanwaltschaft Neuburg a. Donau ersucht alle, die über den Eigentümer ober letzten Besitzer der Gegenstände sachdienliche Angaben machen können, sich zur Einvernahme zu melden, besonders auch Schmiede und Wagner der Umgebung, die die Reuthaue vielleicht angefertigt oder repariert haben. |
Aktuelle Version vom 13. Juli 2024, 13:30 Uhr
Detailinformationen
Datum
4. Juli 1923
Ort
Ingolstadt
Art des Dokumentes
Zeitungsartikel
Verfasser
unbekannt
Verfasst für
Freie Presse für Ingolstadt u. den Donaugau
Inhalt
Schrobenhausen Der sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck, Der im Frühjahre 1922 die Bevölkerung in Aufruhr versetzte, konnte trotz umfassender Erhebungen, die sich zum Teil auch ins Ausland erstreckten und immer noch andauern, bis beute nicht aufgeklärt werden. Beim Abbruch des Einödhofes wurde Ende Februar 1923 oberhalb der Stiege in einem Fehlboden auf Heu eine vermutlich von den Mördern dort versteckte Reuthaue aufgefunden; nach der Art der zugefügten Verletzungen und den an den Eisenteilen und am Holzgriff festgestellten Spuren von Menschenblut und angetrockneten Menschenhaaren ist kein Zweifel, daß dieses Haue zur Tat benützt wurde. Ferner wurde im Stadel unweit der Stelle, wo die Leichen lagen, ein Taschenmesser gefunden. |