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==weitere Verbrechen mit Parallelen zu Hinterkaifeck==
{| class="wikitable" style="width:1600px;"
! style="width:80px"|Ort
! style="width:30px"|Jahr
! style="width:120px"|Gebäude<br>Lage
! style="width:200px"| Die Opfer<br>Tathergang
! style="width:80px"| Tatwaffe
! style="width:50px"| Übertötung?
! style="width:200px"| Nachtatverhalten
! style="width:200px"| Entdeckung der Tat
! style="width:200px"|  Täter
! style="width:200px"| Tatmotiv
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|valign="top"|Pram<br>Oberösterreich
|valign="top"|1878
|valign="top"|Benefiziatenhaus <br>im Dorf
|valign="top"|Raubmord an einem hochbetagten, gebrechlichen Pfarrer, <br>der in der Nacht Geräusche im Haus gehört hatte<br> und im Gang mit einer Hacke niedergeschlagen wurde.<br> Sein Kopf war in 14 Knochensplitter zerschlagen. <br>Seine 70jährige Wirtschafterin wurde ebenfalls <br>mit zertrümmertem Kopf tot aufgefunden. <br>Der Pfarrer verstarb nach wenigen Tagen,<br> ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben.
|valign="top"|Hacke
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|valign="top"|Etliche Räume im Benefiziatenhaus waren komplett durchwühlt worden, <br>Bücher, Wäsche und Kleider lagen überall zerstreut, <br>Kästen und Läden waren erbrochen. <br>Die Mörder hatten allerdings wenig Glück, <br>denn die Obligationen und einige Gulden Barschaft <br>fanden sich in einer alten, abgegriffenen Brieftasche, <br>die sie offensichtlich achtlos weggeworfen hatten.
|valign="top"|Auffindung der toten Wirtschafterin und des tödlich verletzten Pfarrers, <br>die in zwei großen Blutlachen dalagen, <br>am nächsten Vormittag durch einen Friseur, <br>der zum Rasieren kommen wollte, und eine Nachbarin. 
|valign="top"|Zwei „schwere, vielfach gesuchte Jungen aus Bayern“ <br>und ein ehemaliges Dienstmädchen im Pfarrhaushalt,<br> das seine Bekannten zu der Tat angestiftet hatte.
|valign="top"|Bereicherung
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|valign="top"|Urfahr<br>Oberösterreich
|valign="top"|1915
|valign="top"|Bäuerliches <br>Anwesen
|valign="top"| Ein aufdringlicher Bettler schlich der Bäuerin ins Haus nach<br> und wollte die versperrte Tür zur Kammer aufsprengen, <br>wo sie gerade etwas Geld für ihn holen wollte.<br> Er schlug sofort mit einer Eisenstange auf sie ein,<br> später wurden an die 20 Hiebe gezählt, <br>so daß sie zusammenbrach und ihr die Schädeldecke zertrümmert wurde.<br> Dann versuchte er noch, die Schwerverletzte zu erwürgen, ehe er vom Tatort flüchtete.
|valign="top"|Eisenstange<br>eigene Hände
|valign="top"|Würgeangriff auf eine dem Täter fremde Frau,<br> die er zuvor mit einer Eisenstange schwerstverletzt hat.<br> '''Das Opfer überlebte beides!'''
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|valign="top"| Ein Galizier, der aus einer Strafanstalt entflohen war. <br>Durch ein Fahndungsfoto konnte er identifiziert werden,<br> weil er sich nach der Tat ein Paar Schuhe gekauft hatte.
|valign="top"| Ein Galizier, der aus einer Strafanstalt entflohen war. <br>Durch ein Fahndungsfoto konnte er identifiziert werden,<br> weil er sich nach der Tat ein Paar Schuhe gekauft hatte.
|valign="top"|Bereicherung<br>Beute: 200 Kronen
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|valign="top"|Entholzen<br>Oberösterreich
|valign="top"|1919
|valign="top"|Ein entlegenes<br> kleines Haus
|valign="top"|In der Nacht wurden der 76jährige Besitzer und seine 68jährige Wirtschafterin in ihren Betten erschlagen. Die Täter waren zufällig an dem abgelegenen Haus vorbeigekommen, hatten sogar mit dem Besitzer gesprochen und spontan beschlossen, die alten Leute zu überfallen.
|valign="top"|Aufgefunden wurde eine blutige Hacke
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|valign="top"|Entdeckung der Tat durch zwei junge Burschen auf Hamstertour am Nachmittag des nächsten Tages
|valign="top"|Zwei Männer, die sich schon seit Ende 1918 in Oberösterreich herumgetrieben und verschiedene Diebstähle und Überfälle ausgeführt hatten.
|valign="top"|Bereicherung - <br>gestohlen wurden: 2 Hosen, 2 Röcke, eine silberne Taschenuhr und nach Angaben des Sohnes an die 900 Kronen Bargeld
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|valign="top"|Oberhaid<br>Oberösterreich
|valign="top"|1919
|valign="top"|Das Steinhäusl, das ganz einschichtig im Walde lag
|valign="top"|Der Vater lag voller Stichwunden tot am Boden, seine Frau und die 5jährige Tochter lagen erschlagen und halb verbrannt im Bett.
|valign="top"|Messer<br> Schlagwerkzeug
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|valign="top"|Versuchte Brandstiftung
|valign="top"|Auffindung erst zwei Wochen nach der Tat durch ein paar ansässige Burschen.
|valign="top"|Täter unbekannt
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|valign="top"|Regau <br>Oberösterreich
|valign="top"|1923
|valign="top"|Das Lenzenwegergut
|valign="top"|Der Täter rief den Bauern nachts in den Roßstall, weil angeblich ein Pferd ledig sei und versetzte ihm mit einer Hacke mehrere harte Hiebe auf den Kopf. Dieser war „wie ein Topf in Scherben zertrümmert, die Hirnmasse zerquetscht“, der Bauer brach mit einem Aufschrei röchelnd zusammen. Daraufhin erschlug der Täter auch die herbeigeeilte Bäuerin und fügte einer Magd lebensgefährliche Kopfverletzungen zu; sie konnte aber noch blutüberronnen zu den Nachbarn flüchten. Dann ging er auch auf die zweite Magd mit der Hacke los und schlug ihr damit einen Finger ab. Als sich die alarmierten Nachbarn dem Hof näherten, floh er.
|valign="top"|Hacke
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|valign="top"|Die Flucht des Täters dauerte nur wenige Stunden, weil ihn seine Schuhe drückten und er barfuß im harten Schnee weiterlief, bis seine Füße blutig zerschnitten waren. Er fand Aufnahme in einer nahen Sölde, der Besitzer rief beim Revierförster an, was er mit dem Fußmaroden machen solle, der Förster verständigte die Gendarmerie.
|valign="top"|Die schwer verletzte Magd konnte noch die Nachbarn verständigen, bevor sie bewußtlos zusammensank.
|valign="top"|Der Täter war ein ziemlich heruntergekommener Knecht, der ein halbes Jahr zuvor für nur eine Woche auf dem Gut gearbeitet und sich dann woanders verdingt hatte. Am Abend vor der Tat hatte der Bauer ihn für eine Nacht aufgenommen und verköstigt, weil er am nächsten Tag angeblich weiterziehen wollte. In der Nacht ging der Knecht dann plötzlich mit einer Hacke auf die Hofbewohner los. <i>Der Täter hätte auch die beiden Mägde ermordet, wenn die Nachbarn nicht zu Hilfe gekommen wären. </i>
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|valign="top"|Rainbach<br>Oberösterreich
|valign="top"|1928
|valign="top"|Kleiner abgelegener Weiler mit drei Bauernhöfen
|valign="top"|Die Bäuerin war allein im Hause, als plötzlich die schwere Holztür mit einem lauten Krachen eingetreten wurde. Die Bäuerin wurde mit einem Revolver zur Herausgabe des Ochsengeldes gezwungen, das sie einige Tage zuvor eingenommen hatte. Ihr Sohn wurde bei der Verfolgung des Räubers dreimal angeschossen. Zuvor hatte der Räuber draußen ihre Schwester erschossen, hatte sie vom Weg weggeschleift und unter einem Kleehaufen verborgen.
|valign="top"|Revolver
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|valign="top"|Der Sohn war Zeuge der Tat.
|valign="top"|Der Täter konnte nicht ermittelt werden.
|valign="top"|Erbeutet wurde das Ochsengeld.
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|valign="top"|Bodendorf<br>Oberösterreich
|valign="top"|1930
|valign="top"|Das Grasserbauern- Anwesen, auf einer Anhöhe gelegen, etwa 10 Min. von den Nachbarhäusern entfernt
|valign="top"|Der Bäuerin wurde mit einer Axt der Schädel eingeschlagen, ihr Gesicht war bis zur Unkenntlichkeit gespalten. Die 13jährige Tochter erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen durch Schläge mit einer Hacke sowie schwere Schnitt-verletzungen an der Stirn. Der Bauer wurde im Bett mit drei gräßlichen Hieben auf den Kopf erschlagen, die 9jährige Tochter erlitt einen Schädelbruch.
|valign="top"|Axt / Hacke
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|valign="top"|Das Haus war “allseits versperrt” und die Fenster der Schlafstube verhängt.
|valign="top"|Dem Butterhändler fiel am selben Tag auf, daß das Fenster der Schlafstube des Bauern verhängt war, drinnen aber doch Licht brannte, auch hörte er ein Röcheln. Zusammen mit anderen drang er in das allseits versperrte Haus ein.
|valign="top"|Der Verdacht fiel sofort auf den Knecht, weil dieser unauffindbar war. Man fand heraus, daß er schon vorher zur Fahndung ausgeschrieben gewesen war und sich mit gefälschten Papieren beim Bauern verdingt hatte. Der Knecht wurde drei Tage nach der Tat, am Tage der Beerdigung, in der Gegend aufgegriffen und von hinten erschossen, als er auf Zuruf nicht stehen blieb, sondern zu entkommen versuchte.
|valign="top"|Der Täter hatte es auf die 350 Schilling abgesehen, die der Bauer für einige Fuhren Weizen kassiert hatte. Dieses Geld war nach der Tat verschwunden, genauso wie der Knecht.
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|valign="top"|Villisca/Iowa<br>USA<br><br>'''''Obwohl dieser Fall kein Raubmord ist, haben wir diesen aufgrund einiger Ähnlichkeiten hier aufgenommen'''''
|valign="top"|1912
|valign="top"|Kleinstadt, das Haus der Familie stand inmitten anderer nicht allzuweit von denen der Nachbarn entfernt.
|valign="top"|In der Nacht vom 9. auf den 10. Juni 1912 wurden acht Menschen, darunter sechs Kinder mit einer Axt erschlagen. Die acht Opfer waren das Ehepaar Josiah (43) und Sarah Moore (39), sowie deren vier Kinder Herman (11), Mary (10), Arthur (7) und Paul (5). In der Tatnacht waren die Schwestern Lena (12) und Ina (8) Stillinger Übernachtungsgäste. Die Ermittler davon aus, dass die Opfer im Schlaf überrascht wurden, nachdem sich der/die Täter zuvor auf dem Dachboden des Hauses versteckt hielten. Lena Stillinger war das einzige Opfer das Abwehrspuren aufwies, auch fehlte ihre Unterwäsche und ihr Nachthemd war hochgeschoben weshalb ein sex. Missbrauch bei ihr nicht ausgeschlossen werden konnte. Nach der Tat wurden alle Opfer, Fenster und Spiegel mit Kleidung oder Bettwäsche verdeckt.
|valign="top"|Axt
|valign="top"|Mindestens bei Josiah Moore dem die Augäpfel fehlten. Auch die Stillinger Schwestern waren derart verstümmelt das sie nur anhand ihrer Bibel identifiziert werden konnten.
|valign="top"|Nach der Tat wurden alle Opfer, Fenster und Spiegel mit Kleidung oder Bettwäsche verdeckt. Die Tatwaffe, eine Axt, die Josiah M. gehörte, wurde im Gästezimmer gefunden. Die Axt wurde vom Täter gründlich gereinigt. Der Täter hat sich nach der Tat am Waschbecken gereinigt und in der Küche etwas gegessen.
|valign="top"|Am nächsten Morgen fiel der Nachbarin die ungewöhnliche Ruhe auf und sie verständigte den Bruder von Josiah Moore.
|valign="top"|Täter unbekannt,<br>Tat trotz mehreren Tatverdächtigen bis heute ungeklärt
|valign="top"|Es wurde kein Raub begangen.
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|valign="top"|Ebersberg,<br>Bayern
|valign="top"|1920
|valign="top"|kleines auf einem Hügel vor dem Ebersbergersee stehendes einstöckiges Gütleranwesen
|valign="top"|Der 67 Jahre alte Joseph Huber und seine 55 Jahre alten Ehefau Katharina wohnten ohne Dienstboten.  Die Frau war mit wuchtigen Hieben, die Schädeldecke gespalten, niedergeschlagen worden. Der  Ehemann Joseph Huber lag im Bett, ebenfalls mit gespaltenem Schädel. Ueber ihn war eine Wolldecke gebreitet.
|valign="top"|Das Beil lehnte blutbefleckt neben der Leiche der Katharina Huber
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|valign="top"|Ueber die Leiche des  Joseph Huber war eine Wolldecke gebreitet. Dem Ehepaar Huber wurde neben einem unbekannten höheren Banknotengeldbetrag
auch noch Silbergeld im Nennwerte von mehreren hundert Mark, ferner sämtliche
Herrenschuhe und alle Frauenschuhe bis auf ein schlechtes Paar gestohlen.
|valign="top"|Aufgefunden wurde das tote Ehepaar, nachdem eine Sommerfrischlerin die Milch holen wollte niemanden antraf und diese dann einen Mann über die die Ruhe informierte. Dieser nahm dann eine Leiter und schaute durch das verschlossene Fenster in das im ersten Stockwerk gelegene Schlafzimmer des Ehepaares und konnte die tote Bäuerin sehen woraufhin die Gendarmerie verständigt wurde.
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|valign="top"|Dem Ehepaar Huber wurde neben einem unbekannten höheren Banknotengeldbetrag
auch noch Silbergeld im Nennwerte von mehreren hundert Mark, ferner sämtliche
Herrenschuhe und alle Frauenschuhe bis auf ein schlechtes Paar gestohlen. Gestohlen wurden Wertpapiere im Werte von 7300 Mark und ein grauer länglicher Geldbeutel wie ihn Händler bevorzugen, mit 400 Mark in Silber, und zwar 1-,2-,3- und 5- Markstücken und Prinzregent-Jubiläumstalern zu 3 und 5 Mark.  <b><i>Nach der Tat befand sich noch ein Barbetrag von 15000 Mark im Haus „(Offenbar war dem Täter der Aufbewahrungsort des Geldes entgangen)“</i></b>
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Editoren, Bürokraten
3.400

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