Sachverhalte: Das zunächst vom Staat eingezogene Goldgeld: Unterschied zwischen den Versionen

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|18.10.1922
|18.10.1922
|Das Finanzgericht des Landesfinanzamts München hat den ersten Einspruch der Erben (hier vertreten durch Starringer Cäzilia) abgewiesen. Daraufhin wurde ein erneuter Einspruch eingelegt.
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|07.03.1923:
|Am 07.03.1923 verhandelte der III. Senat des Reichsfinanzhofs den Sachverhalt und hob die zuvor getroffenen Entscheidungen sowie den Vollstreckungsbefehl auf.
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|30.05.1923:
| Bernhard Gruber gibt dem AG Schrobenhausen zu Protokoll, daß sich die Erbengemeinschaft  aufgrund des Bescheids des Landesfinanzamts dahingehend geeinigt habe, daß das Goldgeld dem [[Personen: Ehepaar Gruber|Ehepaar Gruber]] und [[Personen: Gabriel Viktoria|Viktoria Gabriel]] zu je einem Drittel gehört hat. Die Erben hätten sich auf die (unter 4. gen.) Verteilung geeinigt:<br>
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|31.07.1923:
|Die Hinterlegungsstelle des Nachlaßgerichts Schrobenhausen erhält vom Amtsgericht Schrobenhausen die Anweisung das Gold-und Silbergeld an den Bevollmächtigten der Erbengemeinschaft Bernhard Gruber herauszugeben.
|}
== Die Höhe und die Zuordnung auf die Erblasser ==
Insgesamt handelte es sich um 1880 Goldmark und 327 Mark in Silber die wahrscheinlich auf keinen speziellen Erblasser zugeordnet werden konnten.
Die Erbengemeinschaft gab letztlich an, -auch  aus Gründen die Erbschaftssteuer betreffend-, daß das Geld vom [[Personen: Ehepaar Gruber|Ehepaar Gruber]] und der [[Personen: Gabriel Viktoria|Viktoria Gabriel]] zu je einem Drittel hinterlassen wurde.<br>
<div align="center">
{| class="wikitable"|border = "0"|
|
|
{| class="wikitable"
|colspan="3"|'''Goldmünzen'''
|-
|-
|05.02.1923:
|Stück
|
|Münzwert
|Summe
|-
|89
|20
|1780 M.
|-
|10
|10
|100 M.
|}
|&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;
|valign="top"|
{| class="wikitable"
|colspan="3"|'''Silbermünzen'''
|-
|Stück
|Münzwert
|Summe
|-
|24
|5
|120 M.
|-
|14
|3
|42 M.
|-
|3
|2
|6 M.
|-
|-
|07.03.1923:
|159
|1
|159 M.
|}
|}
{| class="wikitable"|border = "0"|
|
|
{| class="wikitable"|border = "0"|
|-
|-
|09.05.1923:
|'''Gesamt Gold:'''
|
|'''1880,00 M.'''
|}
|&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;
|valign="top"|
{| class="wikitable"|border = "0"|
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|30.05.1923:
|'''Gesamt Silber:'''
| Bernhard Gruber gibt dem AG Schrobenhausen zu Protokoll, daß sich die Erbengemeinschaft  aufgrund des Bescheids des Landesfinanzamts dahingehend geeinigt habe, daß das Goldgeld dem [[Personen: Ehepaar Gruber|Ehepaar Gruber]] und [[Personen: Gabriel Viktoria|Viktoria Gabriel]] zu je einem Drittel gehört hat. Die Erben hätten sich auf die folgende Verteilung geeinigt:<br>
|'''327,00 M.'''
|}
|}
</div>
 
== Verteilung des Geldes innerhalb der Erbengemeinschaft ==
[[Personen: Starringer Cäzilia | Cäzilia Starringer]] 1/8<br>
[[Personen: Starringer Cäzilia | Cäzilia Starringer]] 1/8<br>
[[Personen: Gruber Anna | Anna Gruber]] 1/8<br>
[[Personen: Gruber Anna | Anna Gruber]] 1/8<br>
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[[Personen: Gabriel Karl sen. | Karl Gabriel]] 1/8<br>
[[Personen: Gabriel Karl sen. | Karl Gabriel]] 1/8<br>
[[Personen: Gabriel Franziska | Franziska Gabriel]] 1/8<br>
[[Personen: Gabriel Franziska | Franziska Gabriel]] 1/8<br>
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|02.06.1923:
|
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|31.07.1923:
|Die Hinterlegungsstelle des Nachlaßgerichts Schrobenhausen erhält vom Amtsgericht Schrobenhausen die Anweisung das Gold-und Silbergeld an den Bevollmächtigten der Erbengemeinschaft Bernhard Gruber herauszugeben.
|}
== Kontra ==


== Offene Fragen/Bemerkungen ==
== Offene Fragen/Bemerkungen ==
*Wann und wie kamen die Opfer in den Besitz der Münzen?
*Haben sie den Besitz bewußt beim Finanzamt verschwiegen?


== Quellen/Herkunft ==
== Quellen/Herkunft ==
Nachlaßakte der Opfer im Staatsarchiv München; Signatur AG Schrobenhausen NR 1922/ 41-43
Nachlaßakte der Opfer im Staatsarchiv München; Signatur AG Schrobenhausen NR 1922/ 41-43
8.532

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