Zeitungsartikel: 1922-08-09 Volksstimme: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aufklärung eines sechsfachen Mordes.''' Ein im vergangenen Winter begangener sechsfacher Raubmord in Hinterkaifeck (Bayern) hat seine Aufklärung gefunden. Sämtliche Mitglieder einer einsiedlerisch lebenden Bauernfamilie waren in der Nacht ermordet worden. Unbekannte Täter hatten die Familienmitflieder nacheinander in den Stall gelockt und erschlagen. Auf die Ergreifung der Mörder war seinerzeit eine Belohnung von 200 000 Mark ausgesett worden. Vor kurzem nun hat eine alte Frau namens Schreyer in Sattelberg bei der Beichte dem Pfarrer erzählt, daß ihre beiden Söhne den Mord begangen hätten. Der Pfarrer redete der Frau zu, der Polizei Meldung zu machen, bis diese schließlich in der Tat öffentlich ihr Geheimnis erzählte. Die beiden Söhne, der 31jährige Andreas Schreayer und der 23jährige Taglöhner Karl Schreyer sind in der Umgebung als gewalttätige Menschen bekannt und gefürchtet. Der Gendarmerie gelange es, Andreas Schreyer zu verhaften, während Karl Schreyer geflüchtet ist.
'''Aufklärung eines sechsfachen Mordes.''' Ein im vergangenen Winter begangener sechsfacher Raubmord in Hinterkaifeck (Bayern) hat seine Aufklärung gefunden. Sämtliche Mitglieder einer einsiedlerisch lebenden Bauernfamilie waren in der Nacht ermordet worden. Unbekannte Täter hatten die Familienmitflieder nacheinander in den Stall gelockt und erschlagen. Auf die Ergreifung der Mörder war seinerzeit eine Belohnung von 200 000 Mark ausgesett worden. Vor kurzem nun hat eine alte Frau namens Schreyer in Sattelberg bei der Beichte dem Pfarrer erzählt, daß ihre beiden Söhne den Mord begangen hätten. Der Pfarrer redete der Frau zu, der Polizei Meldung zu machen, bis diese schließlich in der Tat öffentlich ihr Geheimnis erzählte. Die beiden Söhne, der 31jährige Andreas Schreyer und der 23jährige Taglöhner Karl Schreyer sind in der Umgebung als gewalttätige Menschen bekannt und gefürchtet. Der Gendarmerie gelange es, Andreas Schreyer zu verhaften, während Karl Schreyer geflüchtet ist.
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