Personen: Gabriel Viktoria: Unterschied zwischen den Versionen
Personen: Gabriel Viktoria (Quelltext anzeigen)
Version vom 21. März 2011, 01:54 Uhr
, vor 13 Jahren→Leben
Heike (Diskussion | Beiträge) |
Heike (Diskussion | Beiträge) (→Leben) |
||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
Am 07.09.1919 gebar sie einen Sohn, Josef. Sie hatte ein intimes Verhältnis mit dem Nachbarn Lorenz Schlittenbauer und gab ihn am | Am 07.09.1919 gebar sie einen Sohn, Josef. Sie hatte ein intimes Verhältnis mit dem Nachbarn Lorenz Schlittenbauer und gab ihn am | ||
08.09.1919 als Vater an. Schlittenbauer lehnte die Vaterschaft ab und zeigte Andreas Gruber | 08.09.1919 als Vater an. Schlittenbauer lehnte die Vaterschaft ab und zeigte am 10.09.1919 Andreas Gruber und Viktoria Gabriel wegen Blutschande an. Gruber wurde am 13.09.1919 in U-Haft genommen, Viktoria Gabriel nicht. Schlittenbauer hat, aufgrund der Aussage von Viktoria den Verdacht, dass Andreas Gruber selbst der Vater des Josef sein könnte. Auf drängen von Viktoria nahm Lorenz die Anzeige am 25.09.1919 zurück und erkannte Josef als Sohn an. Gruber wurde am 27.09.1919 aus der U-Haft entlassen. | ||
Die vor dem Amtsgericht Schrobenhausen festgelegte Summe von 1800 Mark wurde als Einmalzahlung an Viktoria Gabriel ausgezahlt. Schlittenbauer gab später an, dass er das Geld zuvor von Viktoria bekommen zu haben, sodass er keine Ausgaben für Josef hatte. | |||
Am 08. Oktober 1919 zeigte er den Andreas Gruber wieder an (ob auch Viktoria angezeigt wurden, ist nicht bekannt). Nachdem die Staatsanwaltschaft am 31.12.1919 Klage erhoben hatte, wurde Gruber und Gabriel 1920 freigesprochen, da das Gericht bei dem Wechsel der Angaben des Schlittenbauer, trotzdem er schließlich seine belastenden Angaben auf Eid genommen hatte, dessen Aussage doch nicht als genügende Grundlage zu einer Verurteilung erachtet hat. Eine Entschädigung für erlittene Untersuchungshaft wurde dem Andreas Gabriel nicht zugebilligt. (Akten Landgerichts Neuburg a.D. Str.P.R.1920 No.9.) <br> | |||
Im März 1922 soll es zu einem Vorfall gekommen sein, der nicht hinreichend belegt ist. In einem Beichtstuhl der Kirche in Waidhofen wurden 800 Goldmark gefunden, die Pfarrer Hass der Familie Gruber - Gabriels zuordnete. In einem Gespräch mit Viktoria Gabriel soll sie zugegeben haben, die Spenderin zu sein.<br> | Im März 1922 soll es zu einem Vorfall gekommen sein, der nicht hinreichend belegt ist. In einem Beichtstuhl der Kirche in Waidhofen wurden 800 Goldmark gefunden, die Pfarrer Hass der Familie Gruber - Gabriels zuordnete. In einem Gespräch mit Viktoria Gabriel soll sie zugegeben haben, die Spenderin zu sein.<br> |