Sachverhalte: Der Motor auf Hinterkaifeck
Motorentyp
Bei dem Motor auf dem Hinterkaifecker Hof handelt es sich um einen Sendling Benzinmotor mit 4 PS.
Die einzelnen Angaben zum Motor finden sie auf der
untersten Abbildung (Abb. 5)
Standort
Der Motor stand in dem sogenannten Motorenhäuschen, welches am nord-östlichen Teil des Gebäudes angebaut war.
Defekt am Motor
Am 04.04.1922 kam der Monteur Albert Hofner der Maschinenfabrik Ziegler um die defekte Zylinderkopfdichtung zu reparieren. Ein Familienmitglied (wer genau ist nicht bekannt) der Gruber-Gabriels hatten den Auftrag schon vor geraumer Zeit erteilt. Hofner konnte diesen aber nicht ausführen, weil das Wetter ihn nicht erlaubte, mit dem Rad von Pfaffenhofen nach Hinterkaifeck zu fahren. Peter Leuschner berichtet in seinem Buch "Der Mordfall Hinterkaifeck", 97ziger Auflage, dass ein Anruf von einem Familienmitglied (an den Namen der Person konnte man sich bei der Firma Ziegler nicht mehr erinnern) eingegangen war. Man wollte wissen, wann denn der Monteur nun endlich kommen würde. So fuhr Hofner bei der ersten Wetterbesserung nach Hinterkaifeck. Neben dem Motor auf dem Hinterkaifecker Hof musste Hofner noch einen Motor in Kaifeck beim Bauer Blasius Lebmaier richten.
Neukauf Motor
Laut Cäzilia Starringer, die (Halb-) Schwester der ermordeten Viktoria Gabriel, hatte sich Viktoria im Oktober 1921 5000 Mark bei ihr geliehen, um einen neuen Motor kaufen zu können. Sie hatte sich dafür aber kein "Quittung", welche die Schulden nachweisen konnten, aushändigen lassen.
Die Gruber-Gabriels haben keinen neuen Motor gekauft. Trotzdem wurde das Geld nicht zurück gezahlt.
Quellen
- Aussage des Albert Hofner;
- Aussage der Cäzilia Starringer;
- Peter Leuschner, Buch "Der Mordfall Hinterkaifeck", 97ziger Auflage
- Das Bild wurde im Internet gefunden und gehört Heinz Berger;