Hinweis: Die Aktenfundstücke sind chronologisch in aufsteigender Reihenfolge angegeben. Je höher die Quellennummer, umso weiter ist diese Aussage zeitlich gesehen vom Tatgeschehen entfernt. Bitte beachten Sie dies bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit/Belastbarkeit der jeweiligen Quelle/Information.
Abdeckungsituation im Stadel
Als die Auffindungszeugen am am 04.04.1922 über den Stadel in das Gebäude „einbrechen“ fanden sie dort die die ersten vier Leichen abgedeckt unter Heu und einem Türblatt.
"Ich ging voran gegen die Stalltüre. Vor dieser war Heu gelagert. Ich trat auf das selbe und stolperte dabei gegen die Tür. (…) Ich schaute den Platz näher an u. bemerkte dabei, dass noch mehr Personen auf dem Boden
liegen. Ich bemerkte dann den anderen Begleitern an, ob denn diese Personen tot sind und zog davon, nämlich der Gruber und die Cäcilie
Gabriel aus dem Heu hervor."[1]
"Schlittenbauer ging dann etwas zurück u. hob glaublich zuerst ein Brett
auf u. griff dann an einen frei sichtbaren Fuß. Er zog diesen weiter hervor
u. erkannten wir in dieser Person den Andreas Gruber. Wir haben dann
noch weiter 3 Personen unter dem Heu liegen sehen. Das Mädchen lag an
der Wand neben der Stalltür. "[2]
" Schlittenbauer nahm das Brett, welches über die am Boden liegendenLeichen gebreitet und mit Heu zugedeckt war, weg u. gewahrten nun,
dass 4 Leichen am Boden lagen. "[3]
"Bei der Ankunft der Gerichtskommission waren die Leichen noch zum
Teil mit Heu bedeckt. Nach einer Mitteilung des Bürgermeisters Greger
waren die Leichen, als sie von Schlittenbauer aufgefunden wurden, etwa
½ m hoch mit Heu zugedeckt und oben darüber war noch eine alte Türe
gelegt. "[4]
"Bei Nachschau ergab sich, dass dies ein Haufen Heu sei, unter dem eine
Holztüre lag; unter dieser Holztür lagen 4 Leichen, nämlich die des
Andreas und der Zäzilia Gruber, der Viktoria Gabriel und der Zäzilia
Gabriel. "[5]