Theorien: Gebrüder Bichler
Tätergruppe/Tateinordnung
Die Brüder Anton und Karl Bichler waren 1922 einer der ersten Tatverdächtigen im Mordfall Hinterkaifeck.
Beschreibung
Beide waren bereits durch mehrere Diebstähle in der Gegend aufgefallen und ihnen wurde ein unsolider Lebenswandel nachgesagt zudem auch Aussagen wie beispielsweise Äußerungen “arbeiten tue ich nichts mehr, so dumm bin ich nicht mehr, daß ich mir die Hände dreckig mache, es muß so auch gehen und wenn ich mir die Hände blutig machen muß“ u. ä.
Der auf Anforderung des I. Neuburger Staatsanwalts Ferdinand Renner vor Ort ermittelnde Georg Neuss der Münchner Polizeidirektion erfuhr bei seinen Recherchen von diversen Vergehen der Brüder und dem gemunkelten Verdacht der Bevölkerung dem er nachging.
Pro (inkl. Bewertung)
Tatsächlich erfüllen die Brüder auf den ersten Blick die zu erwartenden Merkmale bei einem mutmaßlichen Raubmord was sich in den verschiedenen Zeugenaussagen wiederspiegelt.
So ist z. B. Karl Bichler wiederholt durch Diebstähle und Hehlerei aufgefallen, was teilweise aus Angst vor Rache oftmals nicht zur Anzeige gebracht wurde.
Anton Bichler soll sich bei einem Schäfer erkundigt haben wie ein Hund ruhig zu stellen wäre und die ehemalige Hinterkaifecker Magd Kreszenz Rieger gab zu Protokoll, daß der Hund der Opfer bei Anton Bichler nicht anschlug. Beide Brüder kannten den Hof durch gelegentliches Arbeiten dort.