Sachverhalte: Kreuzhacke
Die Kreuzhaue
Nach der Auffindung der Leichen präsentierte L. Schlittenbauer der Polizei eine Kreuzhaue, die er im Futterbarren gefunden hat. Diese wurde anfänglich als Tatwaffe in Betracht gezogen.
Wir wollen hier Informationen zusammenstellen, die im Zusammenhang mit diesem Werkzeug in den Akten auftauchen und die den Zweck eines solchen Werkzeuges erläutern.
Welche Verletzungen können dieser Tatwaffe zugeordnet werden?
Die Vielzahl der unterschiedlichen Verletzungen der Opfer sind sehr unterschiedlich. Waren also mehrere Tatwaffen im Spiel?
Finden Sie eine Liste der Verletzungen und eine mögliche Zuordnung zu den in Frage kommenden Waffen auf unserer Spezialseite zum Thema.
Was ist eine Kreuzhaue und wozu wird sie verwendet?
Auszug aus Wikipedia: "Eine Hacke, landwirtschaftlich auch Hau, Haue, regional, vor allem oberdeutsch und österreichisch-deutsch auch Heindl, Heinl, Häundl, Häunl, Harke oder Krampen genannt, abgewandelt auch Karst, ist ein Handwerkzeug zur Bodenbearbeitung, insbesondere zur Lockerung und zum Lösen des Bodens."
Aktenfundstücke
siehe Spezialseite zum Thema.
Weitere Bezeichnungen
- Spitzhacke
- Kreuzpickel
- Hacke
Hinweis
Die Haupttatwaffe, eine Reuthaue, wird verwirrenderweise in vielen Unterlagen (in Zeitungsartikeln aber auch in manchen polizeilichen Berichten) auch als "Kreuzhacke" bezeichnet. Sie wurde aber erst 1923 gefunden und erst ab dann als Tatwaffe identifiziert.
In allen Berichten vor Frühjahr 1923 liegt der "Fehler", dass man die Kopfverletzungen hauptsächlich der Spitzhacke zuordnete. Ob diese als zusätzliche Tatwaffe eingesetzt wurde ist nicht gesichert.
Weitere Quellen
- Alle Akten im Original auf www.hinterkaifeck.net