Ermittler: Reingruber Georg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. September 2011, 21:17 Uhr

Allgemeines

Name

Georg Reingruber

Foto(s)

Profilbild Reingruber Georg
Profilbild Reingruber Georg

Geboren

23.12.1866 in Windof

Gestorben

25.04.1955

Eltern

Sein Vater war Schuhmacher auf in der Einöde Tolzenöd bei Amsham im Bezirksamt Vilshofen, Niederbayern.

Geschwister

Verheiratet mit

Franziska Reingruber, geb. Fries
Die Hochzeit fand am 25.04.1896 statt.

Kinder

Reingruber wurde am 06.12.1896 zum ersten Mal Vater. Wer von seinen sechs Kindern zuerst geboren wurde ist nicht bekannt.
Max Reingruber *1899 oder 1900
Sohn + vor 1930
Sohn + vor 1930
Josepha Reingruber
Angela Reingruber
Franziska Reingruber *1910

Leben/Beruf

Mit 20 Jahren wurde Georg Reingruber Soldat und gehörte ab November 1886 zum 8. Infanterie - Regiment. Nach seiner Entlassung beim Militär bewarb er sich bei der königlich-bayerische Gendarmerieschule und wurde 1890 angenommen, arbeitete in der Brigade für den 15. Bezirk.
1894 schied er wieder aus, nachdem er von einem Holzdieb angeschossen wurde. Aufgrund seiner Verletzung brachte er 10 Wochen in einem Garnisonenlazartett zu. Da er damit als Gendarm untauglich war, wurde er im Alter von 37 Jahren aus dem Dienst entlassen und erhielt eine silberne Medaille, sowie eine Pension von 20 Mark monatlich.
Reingruber arbeitete jeoch kurze Zeit nach seiner Entlassung wieder bei der Gendarmerie des Amtsgericht Wolfratshausen. Er merkte schnell, dass das nicht der richtige Beruf für ihn war und gab die Stellung wieder auf.
Er bewarb sich dann bei der Kriminalpolizei, bei der er am 16.05.1895 als "Funktionär auf Probe" angenommen wurde. Am 01.10.1905 übernahm er den 8. Münchner Kriminalbezirk und am 01.04.1910 wurde er zum Leiter der Sittenpolizei bestellt. Neben der Leitung der Sittenpolizei hatte er den 3. Münchner Kriminalbezirk übernehmen müssen, die für alle Kapitalverbrechen in Bayern zuständig war.
1917 kam er in den Innendienst des Referat I der Kriminalabteilung (Mord und Totschlag). Ab 1925 leitete Reingruber die Münchner Mordabteilung, die seit 1927 Mordkommission heißt.
Reingruber war bis 1930 im Staatsdienst als Kriminaloberinspektor in der Polizeidirektion München.

Wohnort(e)

Einöde Tolzenöd bei Amsham im Bezirksamt Vilshofen, München

Schule und Ausbildung

Reingruber besuchte sieben Jahre lang ein Werktagschule.
Bis 1891 besuchte er die königlich-bayerische Gendarmerieschule.

Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck

Georg Reingruber war vom 04.04.1922 bis 31.01.1930 der ermittelnde Kriminaloberinspektor im Mordfall Hinterkaifeck. Er war am 05.04.1922 vor Ort und kehrte noch am selben Tag nach München zurück. Er war danach nie mehr am Tatort oder in der Nähe des Tatortes.