Aussagen: 1922-11-24 Ramelmeier Matthias: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Juli 2011, 16:39 Uhr
Quelle
Staatsarchiv München
Detailinformationen
Datum
21.11.1922
Ort
München, Polizeidirektion
Zugegen
Michael Ramelmeier
unbekannter Protokollant
Inhalt
Vernehmung des Matthias Ramelmeier
München, den 21.November 1922
Matthias Ramelmeier Verh. Unterhändler, wohnt Alramstrasse 21/C, und erklärt: Mit dem Bauern Schlittenbauer in Gröbern habe ich zweimal gesprochen, sonst bin ich mit ihm nicht näher bekannt. In seine Behausung bin ich noch nie gekommen. Es ist allgemein bekannt gewesen, daß der Schlittenbauer mit der Ermordeten Viktoria Gabriel ein Verhältnis unterhalten hat, daß nicht ohne Folgen geblieben sein soll. Wenigstens ist gesagt worden, daß Schlittenbauer sich als Vater zu dem Kinde bekannt haben soll. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich jemandem erzählt haben soll, die Victoria Gabriel sei zu der Hochzeit des Schlittenbauer gegangen und habe diesem Vorwürfe gemacht, weil er nicht sie, sondern eine andere geheiratet habe. Ich kann mich ferner nicht erinnern, daß hiewegen die beiden in Streit geraten sind und der Schlittenbauer ihr ..... N i c h t m e h r r e k o n s t r u i e r b a r Mit dem Oberwachtmeister in Schrobenhausen bin ich schon seit längerer Zeit bekannt. Ich habe mit ihm über den Mord in Hinterkaifeck auch gesprochen. Es wurde auch davon geredet, daß im Volksmund als Täter der Name Schlittenbauer genannt werde. Es wurde mir aber geantwortet, daß der Mann einen guten Leumund habe und man gegen ihn nicht recht vorgehen könne. Ich selbst bin nicht in der Lage Angaben zu machen, dahingehend, daß Schlittenbauer als Täter in Frage kommen könnte. Ich habe eben das Gerede von den Leuten in der Umgebung nur mit angehört. Im Sommer 22. den Tag weiß ich nicht mehr genau, bin ich wieder einmal in meiner Eigenschaft als Unterhändler nach Waidhofen. Ich war in der Reger`schen Wirtschaft anwesend als auch Schlittenbauer dorthin kam. Er setzte sich an meinen Tisch. Ich sprach von dem Unglück in Hinterkaifeck, nämlich von dem Morde. Dabei sagte ich zu dem Schlittenbauer folgendes: “Für die ersten Drei ist es nicht schade gewesen, weil sie einen schlechten Lebenswandel geführt haben“. Darauf sagte Schlittenbauer:“Da hast auch recht“. Damit war unser Gespräch beendet. Er ging dann zur Kirche. Wir waren höchstens eine Viertelstunde beisammen. Ich kann nicht mehr angeben, ob ich beim Gespräch mit Schlittenbauer absichtlich auf den Mord zu sprechen gekommen bin. Daß Schlittenbauer gesagt hat: “Gell du sagst es auch, Es hat sich doch unser Herrgott erbarmt und einen geschickt“. Kann ich mich nicht erinnern. Ob ich eine derartige Äußerung gemacht habe, weiß ich heute nicht mehr. Mit dem Josef Benzinger bin ich gut bekannt. Ich habe mit ihm im vergangenen Sommer in Schrobenhausen von dem Fall gesprochen. Dabei ist der Name Schlittenbauer erwähnt worden. Ich habe dem Benzinger von meinem Zusammentreffen mit Schlittenbauer in der Reger`schen Gastwirtschaft in Waidhofen erzählt und dabei auch gesagt was ich mit dem Schlittenbauer gesprochen habe. Benzinget hat sofort interessiert und gebe ich zu, daß ich dem Benzinger zuviel gesprochen habe. Vielleicht habe ich schon ein paar Glas Bier getrunken gehabt und ... N i c h t m e h r r e k o n s t r u i e r b a r
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Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck
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