Bücher: 1993 Wulffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vorliegende gekürzte Fassung des 1923 erstmals erschienenen wissenschaftlichen Werkes „Das Weib als Sexualverbrecherin" des Autors Dr. Erich Wulffen erlaubt dem heutigen Leser einen tiefen Einblick in die Moralvorstellungen der damaligen Gesellschaft, in der die Frau in allen Bereichen und Schichten noch weit von der Gleichbehandlung durch das männliche Geschlecht entfernt war. Das in dieser Form wohl einmalige Zeitdokument verbindet die Praxisberichte und Kommentare namhafter Sexualforscher und Psychoanalytiker mit zahlreichen damaligen Polizeiberichten entnommenen Exempeln, welche nach Meinung des Autors die zur „Verderbheit neigende Psyche des Weibes" aufzeigen. So beweist das vorliegende Werk, daß der Begriff „Frau" noch Anfang unseres Jahrhunderts von Wissenschaftlern mit Attributen wie „unmoralisch", "lasterhaft", „psychisch labil" und „lüstern" assoziiert wurde - vom heutigen sozialkritischen Standpunkt aus betrachtet eine völlig inakzeptable Sichtweise, die man jedoch vor dem Hintergrund der damaligen sozialen Verhältnisse beurteilen muß. <br><br>
Für den [[Hinterkaifeck | Mordfall Hinterkaifeck]] ist das Buch interessant, um das Strafmaß den [[Sachverhalte: Der Inzest | Inzest]]  betreffend im kulturellen und zeitlichen Kontext zu beurteilen.
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Aktuelle Version vom 10. September 2024, 17:21 Uhr

Dr. Erich Wulffen: Das Weib als Sexualverbrecherin

Das Weib als Sexualverbrecherin, ein Handbuch für Juristen, Polizei- und Strafvollzugsbeamte, Ärzte, Pädagogen und Laienrichter
AUTOR: Dr. Erich Wulffen
ERSCHEINUNGSJAHR: 1993
VERLAG: Orion Verlag
ERHÄLTLICH: ja
BEZUGSQUELLE/N:
  • Amazon
  • gebraucht über diverse Onlineanbieter wie ebay, ZVAB, booklooker
ISBN-NUMMER:  
INHALT:

Die vorliegende gekürzte Fassung des 1923 erstmals erschienenen wissenschaftlichen Werkes „Das Weib als Sexualverbrecherin" des Autors Dr. Erich Wulffen erlaubt dem heutigen Leser einen tiefen Einblick in die Moralvorstellungen der damaligen Gesellschaft, in der die Frau in allen Bereichen und Schichten noch weit von der Gleichbehandlung durch das männliche Geschlecht entfernt war. Das in dieser Form wohl einmalige Zeitdokument verbindet die Praxisberichte und Kommentare namhafter Sexualforscher und Psychoanalytiker mit zahlreichen damaligen Polizeiberichten entnommenen Exempeln, welche nach Meinung des Autors die zur „Verderbheit neigende Psyche des Weibes" aufzeigen. So beweist das vorliegende Werk, daß der Begriff „Frau" noch Anfang unseres Jahrhunderts von Wissenschaftlern mit Attributen wie „unmoralisch", "lasterhaft", „psychisch labil" und „lüstern" assoziiert wurde - vom heutigen sozialkritischen Standpunkt aus betrachtet eine völlig inakzeptable Sichtweise, die man jedoch vor dem Hintergrund der damaligen sozialen Verhältnisse beurteilen muß.

Für den Mordfall Hinterkaifeck ist das Buch interessant, um das Strafmaß den Inzest betreffend im kulturellen und zeitlichen Kontext zu beurteilen.