Sonstiges: Beispielhafte Kriminalfälle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Februar 2019, 11:23 Uhr
Was?
Weitere Verbrechen, die zeitlich, räumlich oder aufgrund ihrer Ausführung an den Mordfall Hinterkaifeck erinnern.
Ähnliche Verbrechen in räumlicher Nähe
Übersicht
Steingriff | Ebenhausen | Hagau | Unterarnbach | Stuben | |
---|---|---|---|---|---|
Entfernung zu Hinterkaifeck | 7 km | 16 km | 17 km | 6 km | 25 km |
Was | Raubmordversuch | Raubmord | Raubüberfall | Raubüberfall | Raubmord |
Datum | 27.02.1916 | 1919 | 01.04.1922 | 04.04.1922 | 12.02.1931 |
Täteranzahl | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Tatwaffe(n) | Hacke Seitengewehr |
Gegenstand zum schlagen |
stumpfer Gegenstand Revolver |
schwerer Gegenstand zum schlagen | |
aufgeklärt? |
Der Raubmordversuch in Steingriff
Details zum Fall im Zeitungsartikel
Raubmord in Ebenhausen
Beim Raubmord in Ebenhausen wurde der Bauer Adler so schwer verwundet , daß er einige Tage später diesen Verletzungen erlag. Einer der Mittäter dieser Tat soll der im Mordfall Hinterkaifeck tatverdächtige Bäcker Josef Bärtl gewesen sein. Siehe auch: Artikel im Schrobenhausener Wochenblatt vom 22.04.1922
Raubüberfall in Hagau
Der Raubüberfall in Hagau am 01.04.1922 erscheint in der Berichterstattung zum Mordfall Hinterkaifeck immer zusammen mit dem Raubüberfall in Unterarnbach.
Bis zum Bericht des Staatsanwaltes Pielmayer im November 1926 wurde festgestellt, daß dieser Raubüberfall von den Gebrüder Blunder begangen wurde]].
Raubüberfall in Unterarnbach
In den Zeitungsartikeln wurde der Ort Niederarnbach fälschlicherweise mit Unterarnbach angegeben.
Siehe auch:
Raubmord in Stuben
Details zum Fall im Zeitungsartikel des Ingolstädter Anzeigers
weitere Verbrechen mit Parallelen zu Hinterkaifeck
Ort | Jahr | Gebäude Lage |
DieOpfer Tathergang |
Tatwaffe | Übertötung? | Nachtatverhalten | Entdeckung der Tat | Täter | Tatmotiv | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Pram Oberösterreich |
1878 | Benefiziatenhaus im Dorf |
Raubmord an einem hochbetagten, gebrechlichen Pfarrer, der in der Nacht Geräusche im Haus gehört hatte und im Gang mit einer Hacke niedergeschlagen wurde. Sein Kopf war in 14 Knochensplitter zerschlagen. Seine 70jährige Wirtschafterin wurde ebenfalls mit zertrümmertem Kopf tot aufgefunden. Der Pfarrer verstarb nach wenigen Tagen, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. |
Hacke | Etliche Räume im Benefiziatenhaus waren komplett durchwühlt worden, Bücher, Wäsche und Kleider lagen überall zerstreut, Kästen und Läden waren erbrochen. Die Mörder hatten allerdings wenig Glück, denn die Obligationen und einige Gulden Barschaft fanden sich in einer alten, abgegriffenen Brieftasche, die sie offensichtlich achtlos weggeworfen hatten. |
Auffindung der toten Wirtschafterin und des tödlich verletzten Pfarrers, die in zwei großen Blutlachen dalagen, am nächsten Vormittag durch einen Friseur, der zum Rasieren kommen wollte, und eine Nachbarin. |
Zwei „schwere, vielfach gesuchte Jungen aus Bayern“ und ein ehemaliges Dienstmädchen im Pfarrhaushalt, das seine Bekannten zu der Tat angestiftet hatte. |
Bereicherung | ||
Urfahr Oberösterreich |
1915 | Bäuerliches Anwesen |
Ein aufdringlicher Bettler schlich der Bäuerin ins Haus nach und wollte die versperrte Tür zur Kammer aufsprengen, wo sie gerade etwas Geld für ihn holen wollte. Er schlug sofort mit einer Eisenstange auf sie ein, später wurden an die 20 Hiebe gezählt, so daß sie zusammenbrach und ihr die Schädeldecke zertrümmert wurde. Dann versuchte er noch, die Schwerverletzte zu erwürgen, ehe er vom Tatort flüchtete. |
Eisenstange eigene Hände |
Würgeangriff auf eine dem Täter fremde Frau, die er zuvor mit einer Eisenstange schwerstverletzt hat. Das Opfer überlebte beides! |
Ein Galizier, der aus einer Strafanstalt entflohen war. Durch ein Fahndungsfoto konnte er identifiziert werden, weil er sich nach der Tat ein Paar Schuhe gekauft hatte. |
Ein Galizier, der aus einer Strafanstalt entflohen war. Durch ein Fahndungsfoto konnte er identifiziert werden, weil er sich nach der Tat ein Paar Schuhe gekauft hatte. |
Bereicherung Beute: 200 Kronen | ||
Entholzen Oberösterreich |
1919 | Ein entlegenes kleines Haus |
In der Nacht wurden der 76jährige Besitzer und seine 68jährige Wirtschafterin in ihren Betten erschlagen. Die Täter waren zufällig an dem abgelegenen Haus vorbeigekommen, hatten sogar mit dem Besitzer gesprochen und spontan beschlossen, die alten Leute zu überfallen. | Aufgefunden wurde eine blutige Hacke | Entdeckung der Tat durch zwei junge Burschen auf Hamstertour am Nachmittag des nächsten Tages | Zwei Männer, die sich schon seit Ende 1918 in Oberösterreich herumgetrieben und verschiedene Diebstähle und Überfälle ausgeführt hatten. | Bereicherung - gestohlen wurden: 2 Hosen, 2 Röcke, eine silberne Taschenuhr und nach Angaben des Sohnes an die 900 Kronen Bargeld | |||
Quellen / Herkunft
Viele historische Kriminalfälle (mit und ohne Parallelen) sind im Forum, (Registrierung erforderlich) vorgestellt und können dort diskutiert werden.