Zeitungsartikel: 1922-04-22 Schrobenhausener Wochenblatt: Unterschied zwischen den Versionen
Heike (Diskussion | Beiträge) |
Jaska (Diskussion | Beiträge) K (hat „Dokumente: 1922-04-22 Schrobenhausener Wochenblatt“ nach „Zeitungsartikel: 1922-04-22 Schrobenhausener Wochenblatt“ verschoben) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 23. März 2011, 19:30 Uhr
Titel
Detailinformationen
Datum
22.04.1922
Ort
Art des Dokumentes
Zeitungsbericht
Verfasser
Schrobenhausener Wochenblatt
Verfasst für
Verfügbar
Zeitungsarchiv
Inhalt
Die Staatsanwaltschaft Neuburg / Donau fahndet nach dem 1897 in Geisenfeld geborenen Bäcker Josef Bärtl, der vor einiger Zeit aus der Heil- und Pflegeanstalt in Günzburg entsprungen ist und soviel wir wissen an dem Raubmord an dem Bauern Adler in Ebenhausen Ende 1919 beteiligt war. Dieser Geisteskranke kommt als Täter oder Mitbeteiligter an dem 6-fachen Raubmord in Hinterkaifeck in Frage. Er ist von untersetzter Gestalt, hat rotes Gesicht, dunkelblondes Haar, zugeschnittenen Schnurbart, trug zeitweise Militäranzug und Gamaschen. Bärtl ist als notorischer Mörder und Verbrecher in der Umgebung von Ingolstadt bekannt, schwindelte als falscher Gendarm den Leuten Papiergeld zum Abstempeln heraus und hatte sich in Ingolstadt auch als Darlehensschwindler und Heiratsvermittler niedergelassen. Lange Zeit entzog er sich der Festnahme, verweigerte in der Haft die Nahrungsmittelaufnahme und erreichte zweimal die Aufnahme in der Heil-und Pflegeanstalt in Günzburg. Man neigt zu der Ansicht, dass Bärtl nicht geisteskrank, sondern ein raffinierter und gewalttätiger Simulant sei.
|
Offene Fragen/Bemerkungen
Es ist nicht bekannt, ob der Zeitungsartikel in der Form vollständig ist.