Personen: Gabriel Viktoria: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 07.09.1919 gebar sie einen Sohn, Josef. Sie hatte ein intimes Verhältnis mit dem Nachbarn Lorenz Schlittenbauer und gab ihn am  
Am 07.09.1919 gebar sie einen Sohn, Josef. Sie hatte ein intimes Verhältnis mit dem Nachbarn Lorenz Schlittenbauer und gab ihn am  
08.09.1919 als Vater an. Schlittenbauer lehnte die Vaterschaft ab und zeigte Andreas Gruber (ob Viktoria auch angezeigt wurde ist nicht bekannt) wegen Blutschande an. Schlittenbauer hat, aufgrund der Aussage von Viktoria den Verdacht, dass Andreas Gruber selbst der Vater des Josef sein könnte. Auf drängen von Viktoria nahm Lorenz die Anzeige zurück und erkannte Josef als Sohn an. Die vor dem Amtsgericht Schrobenhausen festgelegte Summe von 1800 Mark wurde als Einmalsumme an Viktoria Gabriel ausgezahlt. Schlittenbauer gab später an, dass er das Geld zuvor von Viktoria bekommen zu haben, sodass er keine Ausgaben für Josef hatte.
08.09.1919 als Vater an. Schlittenbauer lehnte die Vaterschaft ab und zeigte Andreas Gruber (ob Viktoria auch angezeigt wurde ist nicht bekannt) wegen Blutschande an. Schlittenbauer hat, aufgrund der Aussage von Viktoria den Verdacht, dass Andreas Gruber selbst der Vater des Josef sein könnte. Auf drängen von Viktoria nahm Lorenz die Anzeige zurück und erkannte Josef als Sohn an. Die vor dem Amtsgericht Schrobenhausen festgelegte Summe von 1800 Mark wurde als Einmalzahlung an Viktoria Gabriel ausgezahlt. Schlittenbauer gab später an, dass er das Geld zuvor von Viktoria bekommen zu haben, sodass er keine Ausgaben für Josef hatte.
Im Oktober 1919 zeigte er den Andreas Gruber wieder an (ob auch Viktoria angezeigt wurden, ist nicht bekannt). Nachdem die Staatsanwaltschaft am 31.12.1919 Klage erhob, kam es 1920 zum Prozess. Gruber wurde frei gesprochen. Da er keine Haftentschädigung bekommen hat und die Schuld nicht einwandfrei belegt werden konnte, ist es wahrscheinlich ein Urteil aus Mangel an Beweisen. <br>
Im Oktober 1919 zeigte er den Andreas Gruber wieder an (ob auch Viktoria angezeigt wurden, ist nicht bekannt). Nachdem die Staatsanwaltschaft am 31.12.1919 Klage erhob, kam es 1920 zum Prozess. Gruber wurde frei gesprochen. Da er keine Haftentschädigung bekommen hat und die Schuld nicht einwandfrei belegt werden konnte, ist es wahrscheinlich ein Urteil aus Mangel an Beweisen. <br>



Version vom 21. März 2011, 01:39 Uhr

Name

Viktoria Gabriel, geb. Gruber

Foto(s)

Geboren

06.02.1887

Gestorben

31.03.1922

Eltern

Andras Gruber *09.11.1858, wahrscheinlich in Grainstetten, +31.03.1922 in Hinterkaifeck
Cäzilia Gruber, geb. Sanhüter, verw. Asam, *27.11.1849 in Gerolsbach, +31.03.1922 in Hinterkaifeck

Großeltern: Eltern der Cäzilia Gruber, Martin Sanhüter und Monika Sanhüter, geb. Winter

Geschwister

Martin Asam, Cäzilia Starringer, geb. Asam, Anderas Asam, Sophie Gruber, eine weitere Schwester

Verheiratet mit

Karl Gabriel

Kinder

Cäzilia Gabriel, Josef Gruber

Leben

Am 11.03.1914 wurde sie, aufgrund des Ehe- und Erbvertrages und der Vereinbarung der Gütergemeinschaft, und ihr zukünfitiger Ehemann Karl Gabriel Eigentümer des Hinterkaifeckerhofes, welcher ihr ebenfalls am 11.03.1914 von ihren Eltern übertragen wurde.

Am 03.04.1914 fand die Hochzeit mit Karl Gabriel aus Laag statt.

Kurz nach der Heirat wurde Karl zum Kriegsdienst eingezogen und starb am 12.12.1914 bei Neuville in Frankreich. Am 09.01.1915 gebar sie eine Tochter, Cäzilia.

Am 22.5.1915 wurde sie vom Landgericht Neuburg wegen Inzests mit dem Vater Andreas Gruber zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat verurteilt. Laut StA. Pielmayr wurde die Haftstrafe verbüst.

Am 07.09.1919 gebar sie einen Sohn, Josef. Sie hatte ein intimes Verhältnis mit dem Nachbarn Lorenz Schlittenbauer und gab ihn am 08.09.1919 als Vater an. Schlittenbauer lehnte die Vaterschaft ab und zeigte Andreas Gruber (ob Viktoria auch angezeigt wurde ist nicht bekannt) wegen Blutschande an. Schlittenbauer hat, aufgrund der Aussage von Viktoria den Verdacht, dass Andreas Gruber selbst der Vater des Josef sein könnte. Auf drängen von Viktoria nahm Lorenz die Anzeige zurück und erkannte Josef als Sohn an. Die vor dem Amtsgericht Schrobenhausen festgelegte Summe von 1800 Mark wurde als Einmalzahlung an Viktoria Gabriel ausgezahlt. Schlittenbauer gab später an, dass er das Geld zuvor von Viktoria bekommen zu haben, sodass er keine Ausgaben für Josef hatte. Im Oktober 1919 zeigte er den Andreas Gruber wieder an (ob auch Viktoria angezeigt wurden, ist nicht bekannt). Nachdem die Staatsanwaltschaft am 31.12.1919 Klage erhob, kam es 1920 zum Prozess. Gruber wurde frei gesprochen. Da er keine Haftentschädigung bekommen hat und die Schuld nicht einwandfrei belegt werden konnte, ist es wahrscheinlich ein Urteil aus Mangel an Beweisen.

Im März 1922 soll es zu einem Vorfall gekommen sein, der nicht hinreichend belegt ist. In einem Beichtstuhl der Kirche in Waidhofen wurden 800 Goldmark gefunden, die Pfarrer Hass der Familie Gruber - Gabriels zuordnete. In einem Gespräch mit Viktoria Gabriel soll sie zugegeben haben, die Spenderin zu sein.
Viktoria Gabriel war die erste Sängerin im Kirchenchor und wurde am 31.03.1922 ermordet.


Wohnort(e)

Hinterkaifeck

Schule und Ausbildung

Keine bekannt.

Ehe/Familie

Siehe "Verheiratet mit" und "Kinder".

Kriegsdienst

___

Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck

Opfer von Hinterkaifeck

Fragen/Bemerkungen

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Quellenangaben