Zeitungsartikel: 1935-01-31 Münchner Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. November 2011, 22:20 Uhr
Der Mord von Hinterkaifeck - Der verhaftete Pfleger leugnet die Tat
Detailinformationen
Datum
31.01.1935
Ort
Art des Dokumentes
Zeitungsartikel
Verfasser
unbekannt
Verfasst für
Münchner Zeitung
Verfügbar
Inhalt
Der Mord von Hinterkaifeck Von der Gendarmerie in Hohenwart bei Schrobenhausen wurde, wie gemeldet ein gewisser Joseph Pfleger aus Deimhausen verhaftet und nach Schrobenhausen in das Gefängnis eingeliefert, da Pfleger Äußerungen gemacht hatte, die ihn des furchtbaren Mordes in der Einöde Hinterkaifeck dringend verdächtig machen. Bei diesem Mord, der Ende März 1922 verübt wurde, sind sechs Personen auf bestialische Weise ums Leben gebracht worden. Die Verhaftung Pflegers war auf die Anzeige seiner eigenen 20 Jahre alten Tochter hin erfolgt. Auf die Frage seiner Tochter, was er in Hinterkaifeck erbeutet habe, bemerkte Pfleger, daß jeder 700 Mark bekommen habe. Die Tochter, die seinerzeit sieben Jahre alt war, will sich noch erinnern, daß der Vater ihr damals viel Geld gezeigt habe, über dessen Herkunft er aber nichts verlauten lies. Die Frau Pflegers, war zur Zeit des Mordes in München, um sich dort einer Operation zu unterziehen. Die Tochter Pflegers will die Aussagen ihres Vaters unter Eid nehmen und ihn deshalb angezeigt haben, weil sie wünsche, daß die schreckliche Tat von Hinterkaifeck gesühnt würde. Bei seiner Vernehmung leugnete Pfleger alles und bezichtigte seine Tochter der Lüge.
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