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Version vom 3. November 2011, 08:14 Uhr
Der sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck...
Detailinformationen
Datum
04. Juli 1923
Ort
München
Art des Dokumentes
Zeitungsartikel
Verfasser
unbekannt
Verfasst für
Münchner Neueste Nachrichten
Inhalt
Schrobenhausen.
Der sechsfache Raubmord in Hinterkaifeck, der im Frühjahr 1922 die Bevölkerung in Aufregung versetzte, konnte trotz umfassender Erhebungen, die sich zum Teil auch ins Ausland erstreckten, und immer noch andauern, bis heute nicht aufgeklärt werden. Beim Abbruch des Einödhofes wurde Ende Februar 1923 oberhalb der Stiege in einem Fehlboden auf Heu eine vermutlich von den Mördern versteckte Reuthaue aufgefunden; nach der Art der zugefügten Verletzungen und den an den Eisenteilen und am Holzgriff festgestellten Spuren von Menschenblut und angetrockneten Menschenhaaren ist kein Zweifel, dass diese Haue zur Tat benützt wurde, Ferner wurde im Stadel unweit der Stelle, wo die Leichen lagen, ein Taschenmesser gefunden. Vielleicht könnten die Gegenstände auf die Spur der Mörder führen. Sie sind bis Ende Juli 1923 auf der Polizeiwache in Schrobenhausen verwahrt, wo sie besichtigt werden können. Die Staatsanwaltschaft Neuburg a. Donau ersucht alle, die über den Eigentümer oder letzten Besitzer der Gegenstände sachdienliche Angaben machen können, sich zur Einvernahme zu melden, besonders auch Schmiede und Wagner der Umgebung, die die Reuthaue vielleicht angefertigt oder repariert haben mögen.
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Offene Fragen/Bemerkungen