Aussagen: 1930-08-01 Kammerer Johann: Unterschied zwischen den Versionen
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Niemand ahnte etwas Schlimmes. Der [[Personen:_Mayer_Josef|Briefträger]] steckte wie sonst seine [[Sonstiges:_Schrobenhausener Wochenblatt|Zeitung]] in den Briefkasten und dachte, als dieselben von den Tagen vorher nicht herausgenommen wurden: Na ja die haben halt jetzt nicht einmal Zeit zum Zeitunglesen. Von Gruber war vor einigen Tagen ein [[Personen:_Hofner_Albert|Montör]] herbestellt worden. Um einen [[Sachverhalte:_Der_Motor_auf_Hinterkaifeck|Benzin- Motor]] zu reparieren. Nachdem ihm beim Anklopfen niemand öffnete, ging er alleine in den [[Sachverhalte:_Die_Motorenhütte|Raum]], in dem sich der Motor befand, verrichtet seine Arbeit und verließ das Haus wieder in der Meinung die Bewohner seien arbeitetend auf dem Felde.<br> | Niemand ahnte etwas Schlimmes. Der [[Personen:_Mayer_Josef|Briefträger]] steckte wie sonst seine [[Sonstiges:_Schrobenhausener Wochenblatt|Zeitung]] in den Briefkasten und dachte, als dieselben von den Tagen vorher nicht herausgenommen wurden: Na ja die haben halt jetzt nicht einmal Zeit zum Zeitunglesen. Von Gruber war vor einigen Tagen ein [[Personen:_Hofner_Albert|Montör]] herbestellt worden. Um einen [[Sachverhalte:_Der_Motor_auf_Hinterkaifeck|Benzin- Motor]] zu reparieren. Nachdem ihm beim Anklopfen niemand öffnete, ging er alleine in den [[Sachverhalte:_Die_Motorenhütte|Raum]], in dem sich der Motor befand, verrichtet seine Arbeit und verließ das Haus wieder in der Meinung die Bewohner seien arbeitetend auf dem Felde.<br> | ||
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Darauf ging der Montör nach Waidhofen 800 m von Hinterkaifeck) zu einem Herren [[Personen:_Schlittenbauer Lorenz|<u>Schlittenbauer</u>]]. Dem erzählte der Montör, er habe bei Gruber niemand angetroffen, habe aber den Benzin-Motor repariert und hat Schlittenbauer, wenn er zufällig nach Hinterkaifeck käme, soll er´s den Leuten sagen. Als der Montör fort war, ging Schlittenbauer zu einigen [[Personen: | Darauf ging der Montör nach Waidhofen 800 m von Hinterkaifeck) zu einem Herren [[Personen:_Schlittenbauer Lorenz|<u>Schlittenbauer</u>]]. Dem erzählte der Montör, er habe bei Gruber niemand angetroffen, habe aber den Benzin-Motor repariert und hat Schlittenbauer, wenn er zufällig nach Hinterkaifeck käme, soll er´s den Leuten sagen. Als der Montör fort war, ging Schlittenbauer zu einigen [[Personen:_die_Auffindungszeugen|Nachbarn]], einer davon hieß [[Personen: _Sigl_Jakob|S I G L Jakob]] von [[Orte: Gröbern|Gröbern]] (Hauserbauer) und sagte: Kommt mit nach Hinterkaifeck, die Leute da droben sind alle umgebracht. Darauf gingen sie dorthin. Schlittenbauer hatte den [[Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat#Der verlorene Schlüssel | Schlüssel]] zur Haustüre angesteckt, schloß sie auf und führte die Leute ins Haus. Als die Leute eine andere Richtung einschlagen wollten rief Schlittenbauer: Ach da sinds nicht, da liegen sie ! Er riss die Scheunentür auf und deutete auf einen mit Stroh und alten Brettern bedeckten Haufen. <br> | ||
Erst später wurden die Nachbarn darauf aufmerksam, dass Schlittenbauer den Schlüssel für das Haus hatte, und dass er den richtigen Weg zu den Leichen gleich wusste. <br> | Erst später wurden die Nachbarn darauf aufmerksam, dass Schlittenbauer den Schlüssel für das Haus hatte, und dass er den richtigen Weg zu den Leichen gleich wusste. <br> | ||
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Version vom 10. April 2017, 13:29 Uhr
Quelle
Staatsarchiv München / Pol. Dir. 8091b
Detailinformationen
Datum
01.08.1930
Ort
München
Zugegen
Unbekannter Protokollant
Inhalt
Orte:_München/München, den 1. August 1930
Der 6 fache Raubmord bei Hinterkaifeck, Am 29. März 1922 spät nachmittags, sagte Herr Andreas G R U B E R in der Eisenhandlung
V O G E L in Schwabhausen: Heute muß ich früher nach Hause. Bei mir stimmt etwas nicht mehr XXXX ganz. Gestern Nacht war in meinem Stall ein richtiger Radau. Das Vieh verhielt sich sehr unruhig. Als ich nachsah, war eine Kuh los. Ich kettete sie wieder an und legte mich wieder zu Bett. Von selbst konnte sich die Kuh nicht los machen. Heute morgen, als ich der Geschichte besser nachforschte, sah ich beim Verlassen des Hauses, daßs zwar eine Spur ins Haus führte, aber nicht mehr verließ. (es fiel des Nachts gerade Neuschnee) Im Haus fand ich nichts mehr Verdächtiges. In den darauffolgenden Tagen sah man von Gruber und seinen Angehörigen (seine Frau
Cäzilie, der Tochter Wtw. Viktoria Gabriel, deren Kinder Cäzilia und Josef im Alter von 7 und 3 Jahren aus Hinterkaifeck) niemanden. Woher konnte Schlittenbauer wissen, daß es bei Gruber nicht mehr recht sauber ist, wenn Gruber die Aeusserung nur in der Eienhandlung Vogel in Schrobenhausen laut werden ließ. Einige Zeit später, saß Schlittenbauer in einer Wirtschaft bei dem Wirt und Wenzeslaus Aufgenommen von: Johann Kammerer, München, Reifenstuelstasse 8 / III r.Red.
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Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck
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