Zeitungsartikel: 1951 Hecker Serie 05: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei dem dröhnenden Geräusch, das die zu Boden stürzenden Geräte verursacht haben, ist Viktoria jäh in die Höhe gefahren. Ihr Vater eilt an die Tür und reißt sie auf. In dem schwachen Lichtschein, der von der Küche in den Hausgang dringt, sieht er das umgefallene Werkzeug am Boden liegen.<br> | Bei dem dröhnenden Geräusch, das die zu Boden stürzenden Geräte verursacht haben, ist Viktoria jäh in die Höhe gefahren. Ihr Vater eilt an die Tür und reißt sie auf. In dem schwachen Lichtschein, der von der Küche in den Hausgang dringt, sieht er das umgefallene Werkzeug am Boden liegen.<br> | ||
Sein erster Gedanke ist, daß die Geräte von selbst ins Gleiten gekommen seien. Dann erreicht ihn ein Kühler Windstoß von der offenen Stalltür her. Augenblicke später befindet er sich im Stall und entdeckt das aufgerissene Fenster. Einbrecher...!, durchfährt es ihn. <br> | Sein erster Gedanke ist, daß die Geräte von selbst ins Gleiten gekommen seien. Dann erreicht ihn ein Kühler Windstoß von der offenen Stalltür her. Augenblicke später befindet er sich im Stall und entdeckt das aufgerissene Fenster. Einbrecher...!, durchfährt es ihn. <br> | ||
Andreas Gruber läuft in die Küche zurück. Unterwegs rafft er eines der im Gang liegenden Werkzeuge auf. Es ist eine alte Stockhaue. Mit den wuchtigen Eisenhaus auf der Rückseite und einer zollbreit hervorstehenden Schraube darunter bildet sie ein gefährliches Werkzeug in den Fäusten eines entschlossenen Mannes.<br> | Andreas Gruber läuft in die Küche zurück. Unterwegs rafft er eines der im Gang liegenden Werkzeuge auf. Es ist eine alte [[Sachverhalte: Reuthaue|Stockhaue]].[[Datei:Reuthaue 01.jpg|150px|right]] Mit den wuchtigen Eisenhaus auf der Rückseite und einer zollbreit hervorstehenden Schraube darunter bildet sie ein gefährliches Werkzeug in den Fäusten eines entschlossenen Mannes.<br> | ||
Er verständigt seine Tochter davon, daß offenbar ein Einbrecher ins Haus eingedrungen sei. Da nimmt Viktoria beherzt die Lampe vom Tisch und begleitet ihren Vater in den Stall. Sie leuchten jeden Winkel ab und durchsuchen auch die Futterkammer und den Stadel, ohne etwas Verdächtiges zu bemerken. Der Eindringling muss also sofort, nachdem er die beiden Werkzeuge im Gang umgerannt hatte, mit katzenartiger Geschwindigkeit durch das Fenster entwichen sein. Zweifellos ist er auch ins Haus eingedrungen.<br> | Er verständigt seine Tochter davon, daß offenbar ein Einbrecher ins Haus eingedrungen sei. Da nimmt Viktoria beherzt die Lampe vom Tisch und begleitet ihren Vater in den Stall. Sie leuchten jeden Winkel ab und durchsuchen auch die Futterkammer und den Stadel, ohne etwas Verdächtiges zu bemerken. Der Eindringling muss also sofort, nachdem er die beiden Werkzeuge im Gang umgerannt hatte, mit katzenartiger Geschwindigkeit durch das Fenster entwichen sein. Zweifellos ist er auch ins Haus eingedrungen.<br> | ||
Andreas Gruber schließt das Fenster und untersucht den Reiber. Dieser sitzt sehr locker, man kann nahezu einen Finger zwischen ihn und den Fensterrahmen stecken. Da geht der alte Gruber hinaus und schließt sämtliche Fensterläden des Hauses.<br> | Andreas Gruber schließt das Fenster und untersucht den Reiber. Dieser sitzt sehr locker, man kann nahezu einen Finger zwischen ihn und den Fensterrahmen stecken. Da geht der alte Gruber hinaus und schließt sämtliche Fensterläden des Hauses.<br> | ||
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|<div align="right">[[Zeitungsartikel: 1951 Hecker Serie 06|Zu Teil 6]]</div>[[Datei:Pfeil.png|rechts|verweis=Zeitungsartikel: 1951 Hecker Serie 06]] | |||
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Aktuelle Version vom 23. November 2011, 22:36 Uhr
Die Mordnacht in Hinterkaifeck
Detailinformationen
Datum
1951
Ort
Art des Dokumentes
Zeitungsserie
Verfasser
Verfasst für
Donaukurier
Inhalt
DIE VERSCWUNDENE STOCKHAUE Er verständigt seine Tochter davon, daß offenbar ein Einbrecher ins Haus eingedrungen sei. Da nimmt Viktoria beherzt die Lampe vom Tisch und begleitet ihren Vater in den Stall. Sie leuchten jeden Winkel ab und durchsuchen auch die Futterkammer und den Stadel, ohne etwas Verdächtiges zu bemerken. Der Eindringling muss also sofort, nachdem er die beiden Werkzeuge im Gang umgerannt hatte, mit katzenartiger Geschwindigkeit durch das Fenster entwichen sein. Zweifellos ist er auch ins Haus eingedrungen.
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