Sachverhalte: Die Auffindung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Was? ==
[[Kategorie:Sachverhalte]]
'''Die Auffindung der Leichen'''<br>
Die Auffindung der Leichen
Offiziell wurden die Leichen am Dienstag, den 04. April 1922 entdeckt, fast 4 Tage nach der Tat.<br>
Offiziell wurden die Leichen am Dienstag, den 04. April 1922 entdeckt, fast 4 Tage nach der Tat.<br>
 
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=== Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist ===
Eine Gegenüberstellung aller Zeugenaussagen zum Ablauf dieses Tages finden Sie [[Sachverhalte: Vergleich: Der Auffindungstag | hier]].
Es gab viele Anzeichen, die erahnen liessen, dass auf dem [[Der Hof Hinterkaifeck | Hof Hinterkaifeck]] etwas nicht in Ordnung war.<br>
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== Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist ==
==== Vorkommnisse vor der Tat ====
Es gab viele Anzeichen, die erahnen liessen, dass auf dem [[Sonstiges: Der Hof Hinterkaifeck | Hof Hinterkaifeck]] etwas nicht in Ordnung war.<br>
<br> Hierzu gibt es auch eine [[Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat | Spezialseite]].<br><br>
=== Vorkommnisse vor der Tat ===
Vielfach wird berichtet, dass eine Unruhe in der Luft lag, dass die Hinterkaifecker angespannt waren. Es hatte im Vorfeld [[Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat | verschiedene Ereignisse ]] gegeben, die mit dem heutigen Blick auf den Mordfall, als Warnungen gewertet werden könnten.
Vielfach wird berichtet, dass eine Unruhe in der Luft lag, dass die Hinterkaifecker angespannt waren. Es hatte im Vorfeld [[Sachverhalte: Vorkommnisse vor der Tat | verschiedene Ereignisse ]] gegeben, die mit dem heutigen Blick auf den Mordfall, als Warnungen gewertet werden könnten.
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=== Die Cilli fehlt in der Schule ===
Am Samstag war normaler Unterricht in der Volksschule Waidhofen. Die [[Personen: Gabriel Cäzilia|Cäzilia Gabriel]] bleibt an jenem 1. April 1922 dem Unterricht fern. Eine Schulfreundin wird später aussagen, dass die Cilli oft in der Schule fehlte, wahrscheinlich machte sich deshalb keiner der Klassenkameraden und auch nicht der Lehrer auf den Weg nach Hinterkaifeck.<br>
Erwähnt werden sollte noch, dass der Sohn vom [[Personen: Schlittenbauer Lorenz|Lorenz Schlittenbauer]], [[Personen: Dick Josef|Josef Dick]], dieselbe Klasse wie Cilli besuchte.
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==== Die Cilli fehlt in der Schule ====
=== Die Kaffeehändler stehen vor verschlossenen Türen ===
Am Samstag war normaler Unterricht in der Volksschule Waidhofen. Die [[Personen: Gabriel Cäzilia | Cäzilia Gabriel]] bleibt an jenem 1. April 1922 dem Unterricht fern. Eine Schulfreundin wird später aussagen, dass die Cilli oft in der Schule fehlte, wahrscheinlich machte sich deshalb keiner der Klassenkameraden und auch nicht der Lehrer auf den Weg nach Hinterkaifeck.<br>
Die Brüder [[Personen: Schirovsky Eduard | Eduard]] und [[Personen: Schirovsky Hans | Hans Schirovsky ]] kommen am Samstag Nachmittag nach Hinterkaifeck, um eine Kaffeebestellung aufzunehmen. Sie finden Niemanden vor. Die Kaffeehändler geben den Schlittenbauertöchtern Bescheid, dass auf Hinterkaifeck Niemand angetroffen wurde.
Erwähnt werden sollte noch, dass der Sohn vom [[Personen Schlittenbauer Lorenz | Lorenz Schlittenbauer]] [[Personen: Dick Josef | Josef Dick]] dieselbe Klasse wie Cilli besuchte.
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==== Die Kaffeehändler stehen vor verschlossenen Türen ====
=== Einem Nachbarn fällt die ungewöhnliche Stille auf ===
Die Brüder [[Personen: Schirovsky Eduard | Eduard]] und [[Personen: Schirovsky | Hans Schirovsky ]] kommen am Samstag Nachmittag nach Hinterkaifeck, um eine Kaffeebestellung aufzunehmen. Sie finden Niemanden vor.
==== Einem Nachbarn fällt die ungewöhnliche Stille auf ====
[[Personen: Pöll Michael | Michael Pöll]] berichtet in seiner [[Aussagen: 1922-04-05 Pöll Michael | Aussage vom 05.04.1922]], dass ihm sowohl am Samstag als auch am Montag auffiel, dass es rund um den Hof Hinterkaifeck außergewöhnlich still war.
[[Personen: Pöll Michael | Michael Pöll]] berichtet in seiner [[Aussagen: 1922-04-05 Pöll Michael | Aussage vom 05.04.1922]], dass ihm sowohl am Samstag als auch am Montag auffiel, dass es rund um den Hof Hinterkaifeck außergewöhnlich still war.
==== Freundinnen wollen die Viktoria zum Kirchgang abholen ====
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Nach [[Personen: Hecker Ludwig | Hecker]] treffen 2 Freundinnen aus Gröbern Niemandem am Hof an, als sie Sonntag vor der Kirche Viktoria abholen wollen.
=== Die Jagdgesellschaft trifft niemanden an ===
=== Die Hinterkaifecker fehlen in der Kirche ====
Die Jäger [[Personen: Hueber August | Hueber]] und [[Personen: Weigel| Weigel]] kommen am Samstag Nachmittag zwischen 15.00 und 17.00 Uhr nahe an Hinterkaifeck vorbei und bemerken, dass kein Rauch aus dem Kamin kommt, keine Hühner oder Menschen zu sehen waren. Diese Stille liess sie weitergehen und nicht wie von Hueber geplant, zum Haus gehen, um Lebensmittel zu kaufen.
Es ist nicht bekannt, wie viele Messen es am Sonntag in Waidhofen gegeben hat und ob die Hinterkaifecker regelmäßige Kirchgänger waren. Traurige Tatsache ist, dass Keiner von ihnen am Sonntag eine Messe besuchte. Ob Viktoria an diesem Sonntag als Erste Sängerin eine besondere Funktion in der Messe einnehmen sollte, ist ebenfalls nicht bekannt.


=== Freundinnen wollen die Viktoria zum Kirchgang abholen ===
Nach [[Personen: Hecker Ludwig | Hecker]] treffen 2 Freundinnen aus [[Orte: Gröbern|Gröbern]] Niemandem am Hof an, als sie Sonntag vor dem Kirchgang Viktoria abholen wollen.
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=== Die Hinterkaifecker fehlen in der Kirche ===
Es ist nicht bekannt, wie viele Messen es am Sonntag in Waidhofen gegeben hat und ob die Hinterkaifecker regelmäßige Kirchgänger waren. Traurige Tatsache ist, dass Keiner von ihnen am Sonntag eine Messe besuchte. Ob Viktoria an diesem Sonntag als Erste Sängerin eine besondere Funktion in der Messe einnehmen sollte, ist ebenfalls nicht bekannt.
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=== Ein Junge will Schmalz kaufen ===
Nach dem Gottesdienst will ein Junge auf Hinterkaifeck noch Schmalz kaufen, trifft aber Niemanden an.
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===Auch der Postbote trifft Niemanden an ===
Auch der Postbote [[Personen: Mayer Josef | Josef Mayer]] steht am Montag, den 03.04.1922 vor verschlossenen Türen, als er am Montag die Post vorbei bringt. Meistens sieht er bei dieser Gelegenheit die alte [[Personen: Gruber Cäzilia | Frau Gruber ]] und den [[Personen: Gruber Josef | kleinen Josef ]] in der Küche.
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=== Auslöser für die Suche ===
=== Der Monteur steht vor verschlossener Türe ===
 
Der Pfaffenhofener [[Personen: Hofner Albert | Monteur Hofner]] ist am Dienstag Morgen auf dem Fahrrad nach Hinterkaifeck gekommen, um dort eine mehrfach angemahnte Motorreparatur durchzuführen. Nachdem auf sein Klopfen Niemand reagiert und er sich auch durch Pfeifen etc. nicht bemerkbar machen kann, wartet er eine Weile im Hofraum und bricht schliesslich die Türe zur Motorenhütte auf, um die Reparatur zu beginnen. Als er nach Mittag fertig ist, gibt er in Gröbern den Schlittenbauertöchtern Bescheid über die Reparatur. Auch seinem anschliessenden Kunden Lebmaier sowie dem [[Personen: Greger Georg | Bürgermeister Greger]] erzählt er von dem leeren Hof.
=== Vorhut: die Kinder schauen sich um ===
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=== Drei Nachbarn machen sich auf den Weg nach Hinterkaifeck ===


== Auslöser für die Suche ==
Beim Vespertisch am Dienstag Nachmittag laufen viele dieser Informationen zusammen, so dass Lorenz Schlittenbauer hellhörig wird und seine beiden Buben nach Hinterkaifeck schickt, um sich dort umzusehen.
== Vorhut: die Kinder schauen sich um ==
Der 16jährige [[Personen: Schlittenbauer Johann | Johann Schlittenbauer]] und der 9jährige [[Personen: Dick Josef | Josef Dick]] machen sich auf den Weg nach Hinterkaifeck. Diese klopfen an Türen und Fenster, treffen aber keinen der Bewohner an und kehren mit dieser Nachricht zurück.
== Drei Nachbarn machen sich auf den Weg nach Hinterkaifeck ==
Lorenz Schlittenbauer benachrichtigt die Nachbarn [[Personen: Sigl Jakob | Jakob Sigl]] und [[Personen: Pöll Michael | Michael Pöll]] über die Stille auf Hinterkaifeck. Zu dritt machen sich die [[Personen: Die Auffindungszeugen | Auffindungszeugen]] auf den Weg.<br>
Das Tor im Hofinnenraum stand offen, dort gingen sie hinein und brachen die Tür zum Stadel gewaltsam auf. Lorenz Schlittenbauer ging voraus. Im Stadel sahen sie ein losgerissenes Rind, das am Eingang zum Stall stand und durch dir Türe blickte. Schlittenbauer stolperte über etwas, ging aber weiter bis der hinter ihm gehende Pöll ihm zurief, dass das schon etwas läge. Schlittenbauer machte kehrt und zog aus einem Heuhaufen einen Fuß heraus. In der Leiche erkannte er den [[Personen: Gruber Andreas | Andreas Gruber]]. Dann fanden sie nacheinander die Leichen der Cilli (die zur Seite gelegt wurde) und die von Viktoria und ihrer Mutter.<br>
Während Pöll und Sigl nach dem Leichenfund im Stadel das Gebäude verliessen, ging Schlittenbauer durch den Stall in den Wohntrakt des Gebäudes, um dort nach seinem Sohn zu sehen. Von dort öffnete er die Haustüre zum Hof und zwar mit einem Schlüssel, der vor der Tat von Gruber als verloren gemeldet wurde. Ob der Schlüssel in der Tür steckte, wie Schlittenbauer aussagte, oder ob er diesen Schlüssel bei der Auffindung mit sich führte, bleibt Spekulation. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass der Schlüssen zwischenzeitlich wieder aufgetaucht war.<br>
Offen ist weiterhin, ob Schlittenbauer bevor er die Tür öffnete schon in das Schlafzimmer der Viktoria ging, wo der kleine Josef in seinem Stubenwagen tot aufgefunden wurde, oder ob die 3 Männer das Kind und die 6. Leiche, die Magd, gemeinsam fanden.
== Quellen/Herkunft ==
== Quellen/Herkunft ==

Aktuelle Version vom 19. April 2017, 17:08 Uhr

Die Auffindung der Leichen Offiziell wurden die Leichen am Dienstag, den 04. April 1922 entdeckt, fast 4 Tage nach der Tat.

Eine Gegenüberstellung aller Zeugenaussagen zum Ablauf dieses Tages finden Sie hier.

Anzeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist

Es gab viele Anzeichen, die erahnen liessen, dass auf dem Hof Hinterkaifeck etwas nicht in Ordnung war.

Hierzu gibt es auch eine Spezialseite.

Vorkommnisse vor der Tat

Vielfach wird berichtet, dass eine Unruhe in der Luft lag, dass die Hinterkaifecker angespannt waren. Es hatte im Vorfeld verschiedene Ereignisse gegeben, die mit dem heutigen Blick auf den Mordfall, als Warnungen gewertet werden könnten.

Die Cilli fehlt in der Schule

Am Samstag war normaler Unterricht in der Volksschule Waidhofen. Die Cäzilia Gabriel bleibt an jenem 1. April 1922 dem Unterricht fern. Eine Schulfreundin wird später aussagen, dass die Cilli oft in der Schule fehlte, wahrscheinlich machte sich deshalb keiner der Klassenkameraden und auch nicht der Lehrer auf den Weg nach Hinterkaifeck.
Erwähnt werden sollte noch, dass der Sohn vom Lorenz Schlittenbauer, Josef Dick, dieselbe Klasse wie Cilli besuchte.

Die Kaffeehändler stehen vor verschlossenen Türen

Die Brüder Eduard und Hans Schirovsky kommen am Samstag Nachmittag nach Hinterkaifeck, um eine Kaffeebestellung aufzunehmen. Sie finden Niemanden vor. Die Kaffeehändler geben den Schlittenbauertöchtern Bescheid, dass auf Hinterkaifeck Niemand angetroffen wurde.

Einem Nachbarn fällt die ungewöhnliche Stille auf

Michael Pöll berichtet in seiner Aussage vom 05.04.1922, dass ihm sowohl am Samstag als auch am Montag auffiel, dass es rund um den Hof Hinterkaifeck außergewöhnlich still war.

Die Jagdgesellschaft trifft niemanden an

Die Jäger Hueber und Weigel kommen am Samstag Nachmittag zwischen 15.00 und 17.00 Uhr nahe an Hinterkaifeck vorbei und bemerken, dass kein Rauch aus dem Kamin kommt, keine Hühner oder Menschen zu sehen waren. Diese Stille liess sie weitergehen und nicht wie von Hueber geplant, zum Haus gehen, um Lebensmittel zu kaufen.

Freundinnen wollen die Viktoria zum Kirchgang abholen

Nach Hecker treffen 2 Freundinnen aus Gröbern Niemandem am Hof an, als sie Sonntag vor dem Kirchgang Viktoria abholen wollen.

Die Hinterkaifecker fehlen in der Kirche

Es ist nicht bekannt, wie viele Messen es am Sonntag in Waidhofen gegeben hat und ob die Hinterkaifecker regelmäßige Kirchgänger waren. Traurige Tatsache ist, dass Keiner von ihnen am Sonntag eine Messe besuchte. Ob Viktoria an diesem Sonntag als Erste Sängerin eine besondere Funktion in der Messe einnehmen sollte, ist ebenfalls nicht bekannt.

Ein Junge will Schmalz kaufen

Nach dem Gottesdienst will ein Junge auf Hinterkaifeck noch Schmalz kaufen, trifft aber Niemanden an.

Auch der Postbote trifft Niemanden an

Auch der Postbote Josef Mayer steht am Montag, den 03.04.1922 vor verschlossenen Türen, als er am Montag die Post vorbei bringt. Meistens sieht er bei dieser Gelegenheit die alte Frau Gruber und den kleinen Josef in der Küche.

Der Monteur steht vor verschlossener Türe

Der Pfaffenhofener Monteur Hofner ist am Dienstag Morgen auf dem Fahrrad nach Hinterkaifeck gekommen, um dort eine mehrfach angemahnte Motorreparatur durchzuführen. Nachdem auf sein Klopfen Niemand reagiert und er sich auch durch Pfeifen etc. nicht bemerkbar machen kann, wartet er eine Weile im Hofraum und bricht schliesslich die Türe zur Motorenhütte auf, um die Reparatur zu beginnen. Als er nach Mittag fertig ist, gibt er in Gröbern den Schlittenbauertöchtern Bescheid über die Reparatur. Auch seinem anschliessenden Kunden Lebmaier sowie dem Bürgermeister Greger erzählt er von dem leeren Hof.

Auslöser für die Suche

Beim Vespertisch am Dienstag Nachmittag laufen viele dieser Informationen zusammen, so dass Lorenz Schlittenbauer hellhörig wird und seine beiden Buben nach Hinterkaifeck schickt, um sich dort umzusehen.

Vorhut: die Kinder schauen sich um

Der 16jährige Johann Schlittenbauer und der 9jährige Josef Dick machen sich auf den Weg nach Hinterkaifeck. Diese klopfen an Türen und Fenster, treffen aber keinen der Bewohner an und kehren mit dieser Nachricht zurück.

Drei Nachbarn machen sich auf den Weg nach Hinterkaifeck

Lorenz Schlittenbauer benachrichtigt die Nachbarn Jakob Sigl und Michael Pöll über die Stille auf Hinterkaifeck. Zu dritt machen sich die Auffindungszeugen auf den Weg.
Das Tor im Hofinnenraum stand offen, dort gingen sie hinein und brachen die Tür zum Stadel gewaltsam auf. Lorenz Schlittenbauer ging voraus. Im Stadel sahen sie ein losgerissenes Rind, das am Eingang zum Stall stand und durch dir Türe blickte. Schlittenbauer stolperte über etwas, ging aber weiter bis der hinter ihm gehende Pöll ihm zurief, dass das schon etwas läge. Schlittenbauer machte kehrt und zog aus einem Heuhaufen einen Fuß heraus. In der Leiche erkannte er den Andreas Gruber. Dann fanden sie nacheinander die Leichen der Cilli (die zur Seite gelegt wurde) und die von Viktoria und ihrer Mutter.
Während Pöll und Sigl nach dem Leichenfund im Stadel das Gebäude verliessen, ging Schlittenbauer durch den Stall in den Wohntrakt des Gebäudes, um dort nach seinem Sohn zu sehen. Von dort öffnete er die Haustüre zum Hof und zwar mit einem Schlüssel, der vor der Tat von Gruber als verloren gemeldet wurde. Ob der Schlüssel in der Tür steckte, wie Schlittenbauer aussagte, oder ob er diesen Schlüssel bei der Auffindung mit sich führte, bleibt Spekulation. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, dass der Schlüssen zwischenzeitlich wieder aufgetaucht war.
Offen ist weiterhin, ob Schlittenbauer bevor er die Tür öffnete schon in das Schlafzimmer der Viktoria ging, wo der kleine Josef in seinem Stubenwagen tot aufgefunden wurde, oder ob die 3 Männer das Kind und die 6. Leiche, die Magd, gemeinsam fanden.

Quellen/Herkunft