Personen: Bärtl Josef: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bärtl, Josef  -  Rufname Hans==
[[Kategorie:Personen]]
[[Bild:Joseph baertl.jpg|text-top|rechts|Profilbild Bärtl, Josef]]
[[Datei:Joseph baertl.jpg | rechts]]
== Allgemeines ==
=== Name ===
Josef Bärtl<br>
Rufname Hans
=== Geboren ===
18.1.1897 in Geisenfeld, Bezirksamt [[Orte: Pfaffenhofen|Pfaffenhofen]]


=== Eltern ===
Vater: Josef Bärtl, Metzgermeister in Geisenfeld (*28.03.1863 in Geisenfeld)<br>
Mutter: Walburga Bärtl, geb. Obster (*15.11.1872 in Wolnzach)<br>
Heirat am 13.03.1893 in Geisenfeld
===Geschwister===
Franz Xaver, *01.01.1894 ( oo 06.06.1936 in St. Anton Ingolstadt)<br>
Anna Stephan, geb. Bärtl, *18.04.1900 verheiratet ab 19.11.1921<br>


=== Geboren: ===
=== Verheiratet mit ===
18.1.1897 Geisenfeld, Bezirksamt Pfaffenhofen
In der Kriegstammrolle ist der Familienstand mit "ledig" vermerkt, welcher bis zur Entlassung aus dem Kriegsdienst am 27.01.1919 Gültigkeit behält.
Danach sind keine gesicherten Änderungen bekannt.


=== Gestorben: ===
== Leben/Beruf ==
unbekannt
Josef Bärtl wurde, laut dem [[Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer | Bericht]] des Staatsanwalts [[Ermittler: Pielmayer Richard | Pielmayer]], wegen seines Geisteszustandes in der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg stationär behandelt. Er floh am 04. Juli 1921 aus der Anstalt. Gerüchten zur Folge soll er der Fremdenlegion beigetreten sein. Beweis dafür gibt es nicht.
=== Eltern: ===
 
Josef, Metzgermeister in Geisenfeld und
=== Wohnort(e) ===
Walburga, geb. Obster
Geisenfeld<br>
Hemhofen


=== Geschwister: ===
=== Verheiratet mit: ===
=== Kinder: ===
== Leben: ==
Der am 18.1.1897 in Geisenfeld geborene Bäcker Josef Bärtl wurde von der Münchener Polizeidirektion als Erster der Tat verdächtigt.
Der Schrobenhausener Gendarm Hans Anneser, der als einer der Ersten am Tatort war, berichtet rückblickend in einem Schreiben aus dem Jahre 1949 an die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Augsburg, dass Kriminalinspektor Reingruber sogleich nach Eintreffen am Tatort von der Täterschaft des Josef Bärtl überzeugt gewesen sei.
Das Aktenzeichen seines Ermittlungsverfahrens lautet daher auch A 167/22. Es wurde somit gegen ihn sofort ermittelt, noch bevor das Ermittlungsverfahren gegen Schlittenbauer eingeleitet wurde, denn dieses wurde unter dem Aktenzeichen A 169/22 geführt.
In den Ermittlungen zum Mordfall Hinterkaifeck wurde er mehrfach per Haftbefehl gesucht, konnte jedoch nie gefasst werden. Die gegen ihn geführte Ermittlungsakte ist im Staatsarchiv Augsburg nicht mehr vorhanden.
Bärtl war am 7.4.1921 aus der Heil-und Pflegeanstalt Günzburg entflohen, wo er gemäß Bericht des Staatsanwaltes Pielmaier vom 6.11.1926 zur Beobachtung seines Geisteszustands eingeliefert worden war.
Gemäß Bericht des Staatsanwalts Pielmaier vom 6.11.1926 tauchte der Verdacht auf, dass Bärtl die Tat gemeinsam mit dem Konditor Alfons Gustav Philippi oder Philippe begangen haben könnte. Bezüglich des Philippe sei aber durch Erhebungen festgestellt worden, dass dieser als Täter nicht in Betracht kommen könne, da er nach Mitteilung der heil-und Pflegeanstalt in Waldheim / Sachsen in der Zeit vom 20.2.1922 bis 15.4.1922 ununterbrochen in der Dresdner später in der Waldheimer Pflegeanstalt untergebracht gewesen sei.
Staatsanwalt Pielmaier berichtet weiter, dass der Händler Georg Seidl von Achdorf den Bäcker Bärtl der Tat bezichtigt habe. Seidl habe der Polizei gegenüber angegeben, dass Bärtl um 1923 herum die Täterschaft unter ausführlicher Darstellung der Mordtat bei einem Trinkgelage in Neuburg / Donau eingestanden haben soll. Zur Glaubwürdigkeit des Zeugen Seidl führt Staatsanwalt Pielmaier aus, dass Seidl ein pathologischer Lügner sei und wegen falscher Anschuldigung anderer Personen im Zusammenhang mit dem Mordfall Hinterkaifeck zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten verurteilt worden sei.
Im Schrobenhausener Wochenblatt vom 22.4.1922 war über den Bäcker Bärtl folgendes zu lesen:
„Die Staatsanwaltschaft Neuburg / Donau fahndet nach dem 1897 in Geisenfeld geborenen Bäcker Josef Bärtl, der vor einiger Zeit aus der Heil- und Pflegeanstalt in Günzburg entsprungen ist und soviel wir wissen an dem Raubmord an dem Bauern Adler in Ebenhausen Ende 1919 beteiligt war. Dieser Geisteskranke kommt als Täter oder Mitbeteiligter an dem 6-fachen Raubmord in Hinterkaifeck in Frage. Er ist von untersetzter Gestalt, hat rotes Gesicht, dunkelblondes Haar, zugeschnittenen Schnurbart, trug zeitweise Militäranzug und Gamaschen. Bärtl ist als notorischer Mörder und Verbrecher in der Umgebung von Ingolstadt bekannt, schwindelte als falscher Gendarm den Leuten Papiergeld zum Abstempeln heraus und hatte sich in Ingolstadt auch als Darlehensschwindler und Heiratsvermittler niedergelassen. Lange Zeit entzog er sich der Festnahme, verweigerte in der Haft die Nahrungsmittelaufnahme und erreichte zweimal die Aufnahme in der Heil-und Pflegeanstalt in Günzburg. Man neigt zu der Ansicht, dass Bärtl nicht geisteskrank, sondern ein raffinierter und gewalttätiger Simulant sei.“
Es ist zwar möglich, dass Bärtl nach seiner Flucht aus der Heil-und Pflegeanstalt in Günzburg versucht hat in seinen Heimatort nach Geisenfeld zu gelangen. Die Entfernung Günzburg Geisenfeld beträgt per Luftlinie 70 km, die Entfernung zwischen Geisenfeld und Hinterkaifeck beträgt per Luftlinie nur 15 km.
Allerdings liegen keinerlei Anhaltspunkte dafür vor, dass Bärtl tatsächlich nach Hinterkaifeck, Gröbern oder Waidhofen gelangt ist. Dass bei ihm ein entsprechendes Gewaltpotential zur Ausübung eines Sechsfachmordes vorhanden war, kann man auch nicht als gesichert erachten, denn einen notorischen Mörder hätte man zur damaligen Zeit wohl sicherer verwahrt und nicht zur Beobchtung in ein Krankenhaus verlegt.
Es ist wohl auch kaum anzunehmen, dass er das Gold und Silbergeld der Hinterkaifecker nach der Tat nicht an sich genommen hätte. Daher sind die Verdachtsmomente alles in allem gegen ihn nicht stichhaltig.
Im Februar 1926 erging erneut ein Fahndungsersuch der Polizeidirektion München im bayrischen Polizeiblatt Nr. 172. Im November des gleichen Jahres wurde der Fahndungersuch durch die Staatsanwaltschaft Neuburg a.D. ergänzt, da der Verdacht bestand, dass Bärtl sich in der Gegend um Altenbuch unter dem Namen "Eidenhammer" herumtreibt. In Landfahrerkreisen wurde er "der eiserne Heini" genannt. Aber auch die erneute Spur führte nicht zu dem Gesuchten.
Ein weiterer Fahndungsaufruf der Polizeidirektion München im Mai 1927 blieb ebenfalls erfolglos.
Nach seiner Flucht aus der Heil-und Pflegeanstalt in Günzburg verliert sich seine Spur. Gerüchten zufolge soll er der Fremdenlegion beigetreten sein.
=== Wohnort(e): ===
=== Schule und Ausbildung: ===
=== Schule und Ausbildung: ===
=== Ehe/Familie: ===
Bäckerlehre
=== Kriegsdienst: ===
=== Kriegsdienst ===
Josef Bärtl ist am 04.04.1916 als Infanterist des Landsturms, 13. bayerisches Infanterie Regiment, in den ersten Weltkrieg eingerückt.
(in Bearbeitung)
 
{| class="norm" border="1"
Laut der Kriegsstammrolle nahm Bärtl vom 04.10.1916 bis 21.10.1916 an den Stellungskämpfen in frz. Flandern teil.
|colspan="2"|<div align="center">'''Wichtige Einträge in den Kriegsstammrollen''' [http://www.ancestry.com (Quelle: Ancestry)] </div>
 
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Am 21.10.1916 wurde er bei Illies durch ein Granatsplitter an der rechten Hand verwundet und blieb bis zum 11.11.1916 im Feld Lazarett II.
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"|'''Dienstgrad'''
Die Verlegung ins Reserve Lazarett I in Bayreuth fand am 22.11.1916 statt. Sein Aufenthalt- bzw. Einsatzort zwischen dem 11.11. und dem 22.11.1916 ist in der Stammrolle nicht vermerkt.
|style="width: 55em"|Infanterist
Am 02.12.1916 wurde er ins Res.Lazarett I Ingolstadt verlegt und kam nach seiner Genesung am 21.01.1917 zum 3. Ers. Komp. 13.I.R..
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|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Vor- und Zunamen'''
Weiter Station im ersten Weltkrieg:
|style="width: 55em"|Josef Bärtl
 
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11.03.1917, Btl. Ingolstadt;
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Religion'''
 
|style="width: 55em"|katholisch
07.01.1919, Abteilung Ers. Eskadron - 08.01.1919 zum 14 I.R.  
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|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Ort/ Datum der Geburt'''
 
|style="width: 55em"|18.1.1897 / Geisenfeld B.A. Pfaffenhofen, Bayern
Bärtl wurde am 27.01.1919 zum Bez. Kommando Ingolstadt entlassen. Seine Führung wurde mit "sehr gut" beurteilt, keine Strafen.
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|style="background:#D6DDB3; width: 25em"|'''Lebensstellung/ Wohnort'''
|style="width: 55em"|Bäcker/ Geisenfeld und Hemhofen
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Vor- und Familiennamen d. Ehegattin<br>Zahl der Kinder<br>Familienstand'''
|style="width: 55em"|---<br>---<br>ledig
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Vor- und Familiennamen d. Eltern<br>Wohnort<br>Stellung'''
|style="width: 55em"|Josef und Walburga, geb. Obster<br>Geisenfeld<br>Metzgermeister
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|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Gestalt/ Besondere Kennzeichen'''
|style="width: 55em"|keine Angaben
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|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Dienstverhältnisse'''
|style="width: 55em"|
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|04.04.1916-19.07.1916]]: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, Rekrutendepot<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|20.07.1916-12.08.1916]]: 13. Infanterie-Regiment, 03. Kompanie<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Armeekorps III#Infanterie-Division 6|13.08.1916-02.10.1916]]: 06. Infanteriedivision, 02. Kompanie, Feldrekrutendepot<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|03.10.1916-09.01.1917]]: 13. Infanterie-Regiment, 07. Kompanie<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|10.01.1917-10.03.1917]]: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|11.03.1917-24.08.1918]]: Garnisionsbataillion, 07. Kompanie (Ingolstadt)<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 13|25.08.1918-09.09.1918]]: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Infanterieregiment 10|10.09.1918-17.09.1918]]: 10. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Reservekorps I#Reserve-Division 1|23.09.1918-06.01.1919]]: Sanitätskompanie 08<br>
07.01.1919-07.01.1919: 03. Ersatz-Train Abteilung, Eskadron<br>
[[Wissen: Kriegsteilnehmer Festungen#Reserve-Infanterie-Regiment 14|08.01.1919-27.01.1919]]: 14. Reserve-Infanterie-Regiment, 02. Kompanie<br>
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"|'''Orden/ Auszeichnungen'''
|style="width: 55em"|keine Angaben
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Gefechte/Leistungen'''
|style="width: 55em"|3.10.1916 - 21.10.1916 Stellungskämpfe in frz. Flandern
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Führung<br>Strafen'''
|style="width: 55em"|sehr gut<br>keine
|-
|style="background:#D6DDB3; width: 25em"| '''Bemerkungen'''
|style="width: 55em"|Verwundet 21.10.1916 bei Illies (Granatsplitter Verletzung lk. Hand)<br> 21.10.16 - 11.11.16 Feld Lazarett II b III A.K.<br>13.11.16 Kriegslazarett Abtl. I IV A.K. Lille<br>23.11.16 - 03.12.16 Reserve Lazarett I Justizgebäude Bayreuth<br>3.12.16-20.1.1917 Reserve Lazarett I Ingolstadt<br>15.2.17 Verkrüppelung der linken Hand durch Schußverletzung<br>30.08.1918-07.09.1918: Krankenträgerkurs bei 10. Infanterie-Regiment
|-
|}
Für Josef Bärtl finden sich momentan 11 Aktenvermerke, die seinen Kriegsdienst dokumentieren. In obiger Tabelle sind die wichtigsten Informationen über ihn zusammengetragen.<br>
Anmerkungen: Feldrekrutendepots der Divisionen befanden sich bei ihrer Division und nicht an einem festen Standort- wechselte die Division ihr Einsatzgebiet, kam das Depot mit.<br>
Die Sanitätskompanie 03 wurde im Laufe des Krieges in Kompanie 08 und dann in Kompanie 18 umbenannt.


== Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck: ==
== Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck ==
Tatverdächtiger im Sechsfachmord von Hinterkaifeck
Josef Bärtl war einer der [[Sonstiges: Tatverdächtige| Tatverdächtigen]] im Mordfall Hinterkaifeck. Trotz des [[Theorien: Bärtl Josef | Verdachts]] und den Ermittlungen konnte Bärtl nicht überführt werden.
== Fragen/Bemerkungen ==
<br>
* Bewertung
Bärtl wurde mehrfach [[Zeitungsartikel: 1926-11-12 Bayerisches Polizeiblatt | steckbrieflich gesucht]].

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2023, 00:22 Uhr

Allgemeines

Name

Josef Bärtl
Rufname Hans

Geboren

18.1.1897 in Geisenfeld, Bezirksamt Pfaffenhofen

Eltern

Vater: Josef Bärtl, Metzgermeister in Geisenfeld (*28.03.1863 in Geisenfeld)
Mutter: Walburga Bärtl, geb. Obster (*15.11.1872 in Wolnzach)
Heirat am 13.03.1893 in Geisenfeld

Geschwister

Franz Xaver, *01.01.1894 ( oo 06.06.1936 in St. Anton Ingolstadt)
Anna Stephan, geb. Bärtl, *18.04.1900 verheiratet ab 19.11.1921

Verheiratet mit

In der Kriegstammrolle ist der Familienstand mit "ledig" vermerkt, welcher bis zur Entlassung aus dem Kriegsdienst am 27.01.1919 Gültigkeit behält. Danach sind keine gesicherten Änderungen bekannt.

Leben/Beruf

Josef Bärtl wurde, laut dem Bericht des Staatsanwalts Pielmayer, wegen seines Geisteszustandes in der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg stationär behandelt. Er floh am 04. Juli 1921 aus der Anstalt. Gerüchten zur Folge soll er der Fremdenlegion beigetreten sein. Beweis dafür gibt es nicht.

Wohnort(e)

Geisenfeld
Hemhofen

Schule und Ausbildung:

Bäckerlehre

Kriegsdienst

(in Bearbeitung)

Wichtige Einträge in den Kriegsstammrollen (Quelle: Ancestry)
Dienstgrad Infanterist
Vor- und Zunamen Josef Bärtl
Religion katholisch
Ort/ Datum der Geburt 18.1.1897 / Geisenfeld B.A. Pfaffenhofen, Bayern
Lebensstellung/ Wohnort Bäcker/ Geisenfeld und Hemhofen
Vor- und Familiennamen d. Ehegattin
Zahl der Kinder
Familienstand
---
---
ledig
Vor- und Familiennamen d. Eltern
Wohnort
Stellung
Josef und Walburga, geb. Obster
Geisenfeld
Metzgermeister
Gestalt/ Besondere Kennzeichen keine Angaben
Dienstverhältnisse

04.04.1916-19.07.1916: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, Rekrutendepot
20.07.1916-12.08.1916: 13. Infanterie-Regiment, 03. Kompanie
13.08.1916-02.10.1916: 06. Infanteriedivision, 02. Kompanie, Feldrekrutendepot
03.10.1916-09.01.1917: 13. Infanterie-Regiment, 07. Kompanie
10.01.1917-10.03.1917: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie
11.03.1917-24.08.1918: Garnisionsbataillion, 07. Kompanie (Ingolstadt)
25.08.1918-09.09.1918: 13. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie
10.09.1918-17.09.1918: 10. Reserve-Infanterie-Regiment, 03. Kompanie
23.09.1918-06.01.1919: Sanitätskompanie 08
07.01.1919-07.01.1919: 03. Ersatz-Train Abteilung, Eskadron
08.01.1919-27.01.1919: 14. Reserve-Infanterie-Regiment, 02. Kompanie

Orden/ Auszeichnungen keine Angaben
Gefechte/Leistungen 3.10.1916 - 21.10.1916 Stellungskämpfe in frz. Flandern
Führung
Strafen
sehr gut
keine
Bemerkungen Verwundet 21.10.1916 bei Illies (Granatsplitter Verletzung lk. Hand)
21.10.16 - 11.11.16 Feld Lazarett II b III A.K.
13.11.16 Kriegslazarett Abtl. I IV A.K. Lille
23.11.16 - 03.12.16 Reserve Lazarett I Justizgebäude Bayreuth
3.12.16-20.1.1917 Reserve Lazarett I Ingolstadt
15.2.17 Verkrüppelung der linken Hand durch Schußverletzung
30.08.1918-07.09.1918: Krankenträgerkurs bei 10. Infanterie-Regiment

Für Josef Bärtl finden sich momentan 11 Aktenvermerke, die seinen Kriegsdienst dokumentieren. In obiger Tabelle sind die wichtigsten Informationen über ihn zusammengetragen.
Anmerkungen: Feldrekrutendepots der Divisionen befanden sich bei ihrer Division und nicht an einem festen Standort- wechselte die Division ihr Einsatzgebiet, kam das Depot mit.
Die Sanitätskompanie 03 wurde im Laufe des Krieges in Kompanie 08 und dann in Kompanie 18 umbenannt.

Verbindung zum Mordfall Hinterkaifeck

Josef Bärtl war einer der Tatverdächtigen im Mordfall Hinterkaifeck. Trotz des Verdachts und den Ermittlungen konnte Bärtl nicht überführt werden.
Bärtl wurde mehrfach steckbrieflich gesucht.